Wer raucht, will nicht darauf verzichten. Gerade im Urlaub nicht, schließlich ist so ein bisschen rauchen nach dem Essen oder am Strand richtig entspannend. Doch Reisen mit einer E-Zigarette ist gar nicht so unproblematisch und sollte vorher gut geplant sein. Denn niemand will sich gleich bei der Ankunft am Flughafen von seiner E-Zigarette verabschieden müssen, eine hohe Strafe zahlen, oder - im schlimmsten Fall - gleich abgeführt werden.
Flughäfen sind grundsätzlich Nichtraucherbereiche und auch alle Fluggesellschaften weltweit verbieten rauchen im Flugzeug.
Wer das doch tut, unabhängig, ob klassische Zigarette oder E-Zigarette, für den wird es richtig teuer. Denn wird ein Rauchmelder im Flieger ausgelöst, kann das bereits als Störung der Flugsicherheit ausgelegt werden. In Deutschland ist das mit 150 €-300 € noch vergleichsweise günstig. In England oder den USA drohen Haftstrafen.
Grundsätzlich gilt, dass jede Airline ihre eigenen Regeln aufstellen darf. In puncto E-Zigaretten hat man sich jedoch auf ein Mitführverbot im Koffer geeinigt, da es bereits zu Bränden im Frachtraum kam, ausgelöst durch den Akku der E-Zigaretten.
Wer also seine E-Zigarette mit auf Reisen nimmt, der sollte sie im Handgepäck belassen. Da die E-Zigaretten über einen Akku verfügen, gelten sie als gefährlich und dürfen nur (!) im Handgepäck mitgeführt werden.
Liquids fallen unter die Regelung für das Mitführen von Flüssigkeiten. Sie müssen in durchsichtige Fläschchen abgefüllt sein, maximal 100 ml pro Fläschchen. Diese Behälter müssen zusätzlich in einem durchsichtigen, wiederverschließbaren Beutel verstaut werden. Da jeder Passagier maximal einen Liter mit an Bord nehmen darf, kann man also lediglich 10 kleine Liquid-Fläschchen einpacken, vorausgesetzt, man hat sonst keine anderen Flüssigkeiten im Handgepäck. Diese würden sonst noch dazu zählen.
Wer sich also seine eigenen Mischungen herstellen will, sollte gleich nur 100 ml E-Liquid berechnen.
An dieser Stelle noch ein Hinweis: Liquid dehnen sich unter den Druckbedingungen im Flugzeug in der Regel aus. Daher die Fläschchen extra nochmal abdichten und die E-Zigaretten-Tanks vor Abflug leeren.
Ist man mit Bus, Bahn oder Schiff innerhalb eines europäischen Landes unterwegs, ist der Transport problemlos. Es gibt keine Grenzwerte, wie viel Liquid man mitführen darf. Lediglich das allgemeine Rauchverbot muss beachtet werden. Das gilt zum Beispiel auch für die Kabinen auf Kreuzfahrtschiffen. Sie sind für Raucher und Dampfer Tabu.
Einige Ausnahmen von der Regel gibt es immer, so muss man sich immer genau informieren, wenn man bei Reisen mit E-Zigaretten und Liquids Grenzen überquert. Es gibt auch in Europa Einschränkungen, so sind in Norwegen und der Schweiz nur Liquids ohne Nikotin erlaubt, in Finnland dürfen die Liquids nur Tabakgeschmack haben.
Jedes Land hat seine eigenen Regeln, die auch regelmäßig überarbeitet werden. Daher ist es notwendig sich im Internet oder über das Reisebüro zu informieren, unter welchen Voraussetzungen man seine E-Zigaretten und Liquids mitnehmen darf.
Die Rauchergesetze weltweit können als Orientierung genutzt werden. Viele Länder haben aber eigene Bestimmungen in Hinblick auf E-Zigaretten und Liquids.
Bild von Ethan Parsa auf Pixabay
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