Es ist eine wundersame Höhle, zwei Kilometer östlich von Essing im Altmühltal. Sie hat sogar eine Konzerthalle.
HBR, Schuhlerloch Haupthalle, CC BY 3.0
Dieses Schulerloch ist eine Tropfsteinhöhle, hoch über der Talsohle und 420 Meter lang. 180 Meter sind für Besucher zugänglich. Zeitweise finden hier Veranstaltungen statt, was räumlich kein Problem ist: Die größte Halle der Höhle hat fast 800 Quadratmeter Grundfläche und eine ausgezeichnete Akustik.
Vor 60.000 Jahren haben wohl schon Neandertaler in der Höhle gehaust, auch in der Stein- und der Broncezeit lebten Menschen hier. Über die Herkunft des Namens der Höhle wird noch gestritten. Manche meinen, da hätten schon keltische Druiden eine Art von Schule unterhalten. Andere weisen darauf hin, dass in Bayern einst das Wort "Schuller" üblich war. Das bedeutete "Ganoven" oder "Räuber". Vielleicht war das Schulerloch eine Räuberhöhle.
Es gibt einen offiziellen Brief aus dem Jahre 1783. Darin wird behauptet, das Schulerloch habe schon bayerischen Herzögen als Zufluchtsort gedient. Das ist möglich, aber sehr zweifelhaft.
Derzno, Schulerloch 05, CC BY-SA 3.0
Von Frühling bis Herbst kann man die Höhle besichtigen. (Im Winter ist sie gesperrt, um den Fledermäusen, die hier leben, Ruhe zu geben.) Man sieht ungewöhnliche Tropfsteingebilde und im großen "Tempelraum" allerlei Licht- und Klangeffekte. Dort finden zwischen April und Oktober auch regelmäßig Musikshows statt. Wer einen feinen Geschmack hat, kauft sich dazu eine Flasche "Fledermausblut". Das ist ein Pflaumenwein.
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