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Reisen in Thüringen·Historie III

Der moderne "Freistaat Thüringen" entsteht

Die Reformation und deren Folgen bewirkten, dass Thüringen in winzige Besitztümer zerfiel und überhaupt keine Rolle mehr spielte - weder politisch noch kulturell.

Map of Thuringia (1680)-DE

Map_of_Thuringia_(1680)-NL.svgSir Iain derivative work: FurfurMap of Thuringia (1680)-DECC BY-SA 3.0

Kulturell interessant wurde es dann wieder ab 1770. Dafür sorgten die Herzogin Anna Amalia und ihr Sohn Carl August: Sie holten Goethe und Schiller an ihren Hof in Weimar. Und sorgten dafür, dass andere große Geister nach Jena kamen - Fichte und Schelling, Novalis und Hegel, Schlegel und Brentano.

Doch politisch ging es in Thüringen nach wie vor durcheinander. Wirtschaftlich kam erst 1833 mit der Gründung des Zoll- und Handelsvereins ein Aufschwung; davon profitierte unter anderem die optische Industrie in Jena. Auf diesem Weg wurde Thüringen aber auch zur Wiege der Sozialdemokratie: 1869 gründeten August Bebel und Wilhelm Liebknecht in Eisenach die Sozialdemokratische Arbeiterpartei, die sich 1875 mit dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein in Gotha zusammentat. So entstand die SPD.

Gesamtdeutschland war angedacht

Aber immer noch war Thüringen in eine Reihe von Kleinstaaten zerlegt. Das änderte sich nach dem ersten Weltkrieg mit der November-Revolution. Allein in Thüringen mussten acht Monarchen abdanken.

Man dachte schon damals an ein Gesamtdeutschland, das aus einzelnen Ländern bestehen sollte. In Weimar wurde dazu 1919 eine Reichsverfassung erarbeitet, die "Weimarer Verfassung" - die erste demokratische gesamtdeutsche Verfassung. Und im Weimarer Theater wurde die erste deutsche Republik gegründet.

Am 1. Mai 1920 entstand daraufhin auch das Land Thüringen neu. Zu dem gehörten damals allerdings auch einige sächsische Gebiete. Aber das spielte keine große Rolle mehr, als 1931, mit der Machtergreifung Hitlers, alle Länder gleichgeschaltet wurden.

Nach dem zweiten Weltkrieg geriet Thüringen in die sowjetische Besatzungszone. Die DDR-Regierung löste das Land 1952 in eine Reihe von Bezirken auf. Doch mit der Wiedervereinigung 1990 wurde erneut der "Freistaat Thüringen" gegründet. Der hat 1991 durch eine Abstimmung im Landtag die Stadt Erfurt (vor Gera, Jena und Weimar) zur Landeshauptstadt gemacht.

Mehr Information
www.thueringen.info

>> Zu Anfang hieß es "Thoringi"
>> Thüringen im Chaos
>> Der moderne "Freistaat Thüringen" entsteht
>> Geprägt durch die Kleinstaaterei

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