Die Kaufmannssiedlung Zwickau wird schon in einer Urkunde von 1118 erwähnt. Sie wurde zur Reichstadt und wohlhabend. Bis ins 20. Jahrhundert fiel den Bürgern von Zwickau immer wieder Neues ein, um zu Wohlstand zu kommen.
Astro111, Zwickau Georgenplatz Trabantdenkmal, CC BY-SA 3.0
Schon im 12. Jahrhundert war Zwickau eine Stadt, die - an der Straße von Halle nach Prag - regen Handel trieb. Dann verfiel man auf die Tuchmacherei; bald gab es "Zwickisch Tuch" in ganz Europa zu kaufen. Als nächstes beteiligten sich die Zwickauer am Schneeberger Silberbergbau. Und schließlich bauten sie vor der Stadt auch noch Kohle ab; im 19. Jahrhundert wurde Zwickau zum Zentrum des sächsischen Steinkohle-Bergbaus.
Heute ist es eine Industriestadt, in der unter vielem anderen auch die "Trabant"-Autos gebaut wurden. Im Automobil-Museum "August Horch" (auf dem einstigen Fabrikgelände von Horch und Auto-Union) sieht man viel von der Zwickauer Autoproduktion.
Aus der reichen Zeit, da Zwickau mit Schneeberger Silber bezahlte, blieben stolze Bauten erhalten - vor allem am Hauptmarkt: Nebeneinander stehen dort das spätgotische Rathaus (das im 19. Jahrhundert neugotisch verfeinert wurde) und das prachtvolle Gewandhaus. Das baute sich die Tuchhandels-Zunft zwischen 1522 und 1525 als Verkaufshalle. Am fünfgeschossigen Giebel mit dem kleinen Turm und der zierlichen Laterne mischen sich gotische Elemente mit den ersten Formen der Renaissance. Heute spielt dort das Stadttheater.
Sterne im Baedeker:
Das Gewandhaus
>> Hier wurde der "Trabant" gebaut
>> Das "Heilige Grab" ist fahrbar
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