Zwickaus Dom St. Marien, eine typisch erzgebirgische Hallenkirche, entstand zwischen 1453 und 1565. Besonders auffallend ist der spätgotische Hochaltar aus der Nürnberger Werkstatt von Michael Wolgemut (dem Lehrmeister Albrecht Dürers).
Fast kurios ist das über fünf Meter hohe "Heilige Grab" von 1507 - ein fahrbarer, reich ornamentierter Schrein mit einem Turmaufbau, der bei Osterspielen als beweglicher Altar herumgeschoben wird.
1810 kam Robert Schumann in Zwickau zur Welt. Sein Geburtshaus am Hauptmarkt ist nicht mehr original, doch merkt man das kaum. Schumanns Möbel, Bilder und Instrumente sind ebenso vorhanden wie das Klavier, auf dem seine spätere Frau Clara schon im zarten Alter von neun Jahren in Leipzig vor Publikum spielte. Zahlreiche Schumann-Kompositionen sind (handschriftlich oder als Erstdrucke) zu sehen und zuweilen auch zu hören, denn hin und wieder finden im Haus Klavier- oder Liederabende statt.
Ein Dutzend Kilometer nordöstlich von Zwickau steht das Schlosspalais Lichtenstein. Der ausgedehnte klassische Bau ist kein Prachtstück, aber er beherbergt Bemerkenswertes: Das "Daetz-Zentrum für Internationale Bildhauerkunst", in dem eine der weltweit größten Sammlungen von Holzskulpturen aus allen Kontinenten gepflegt wird. Immer wieder gibt es Sonderausstellungen, man hält auch Kurse für junge Holzbildhauer. Und die alljährliche Weihnachts-Krippen-Schau ist berühmt.
Sterne im Baedeker:
Das Robert-Schumann-Haus
Der Dom St. Marien
>> Hier wurde der "Trabant" gebaut
>> Das "Heilige Grab" ist fahrbar
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