Im östlichen Erzgebirge, 20 km südöstlich von Freiberg, liegt Frauenstein. Aus dem "Castrum Vrowenstein", einer Burg aus dem 13. Jahrhundert, wurde ein Erholungsort mit weiten Wäldern und schönen Spazierwegen.
Geisler Martin, Frauenstein Silbermann-Museum, CC BY-SA 3.0
Die seit dem 16. Jahrhundert verfallende Burg hat man teilweise restauriert. Der mächtige Nordturm, Teile des Palas, die Ringmauer mit dem Wehrgang und sechs Türmen sowie ein kleiner Innenhof mit einer tiefen Zisterne geben einen guten Eindruck von der einstigen Wehrhaftigkeit der Anlage.
Wie die Burg einst komplett aussah, zeigt Ihnen ein Modell, das im Heimatmuseum steht. Dieses ist im Frauensteiner Schloss untergebracht, gleich unterhalb der Burgruine. Das Schloss hat steile Dächer, einen runden Turm und stammt vom Ende des 16. Jahrhunderts. Schön ist das Renaissance-Portal am Haupteingang.
Das Heimatmuseum befasst sich vor allem mit Leben und Werk des noch heute hochberühmten "königlich polnischen und kurfürstlich sächsischen Hof- und Landorgelbauers" Gottfried Silbermann. Auch sein älterer Bruder und Lehrmeister Andreas wird gewürdigt. Er baute ebenfalls berühmte Orgeln. Beide Silbermänner wurden - 1678 und 1683 - in Kleinbobritzsch bei Frauenstein geboren. Man zeigt originale Teile von Silbermann-Orgeln und führt - an einem "Funktionsmodell" - vor, wie solch eine Orgel zum Klingen gebracht wird.
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