Zu Beginn des 16. Jahrhunderts nahm die Ausbeute im Erzbergbau bei Annaberg und Schneeberg gewaltig ab. Drum ließ Herzog Heinrich der Fromme von Sachsen in der Nachbarschaft schürfen. Und siehe da: Am Marienberg, zwischen Freiberg und Annaberg-Buchholz, wurde 1519 eine ergiebige Silberader entdeckt.
Unbekannt (um 1730), Map of Marienberg ca 1730, CC BY-SA 4.0
Ein großes "Berggeschrey" setzte ein, eine Art von Goldrausch: Bergleute und Glückssucher strömten aus allen Richtungen herzu. Um in das Chaos Ordnung zu bringen, ließ Heinrich 1521 die Stadt Marienberg anlegen - streng nach einem Plan, den ein Herr Ulrich Rülein von Calw entworfen hatte. Auf dem mit Linden bestandenen großen quadratischen Marktplatz (er ist ziemlich exakt 100 x 100 Meter groß) steht Heinrich selbst, überlebensgroß in Bronze.
Schon 1539 bauten sich die Marienberger ein wohlproportioniertes Rathaus. Es ist schlicht - bis auf das großartige Renaissance-Portal. Mit ihm zeigten die Marienberger, dass der Silber- und Zinnbergbau Geld in die Stadt brachte.
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Der Marktplatz von Marienberg
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