Die Stadt am Fuß des östlichen Erzgebirges war so reich an Bodenschätzen, dass schon im 12. Jahrhundert jedermann hier ohne Erlaubnis schürfen durfte. Drum nannte man sie "Stadt auf dem freien Berge". Daher kommt ihr Name: Freiberg.
Didier Descouens, Freibergite, CC BY-SA 3.0
Der Silbererz-Bergbau machte Freiberg im 15. Jahrhundert zur größten Stadt Sachsens. 1765 wurde hier die weltweit erste bergbautechnische Akademie der Welt gegründet. Novalis und Alexander von Humboldt waren hier Schüler.
Mehr über den Bergbau und das Hüttenwesen erfahren Sie im Stadt- und Bergbaumuseum (im spätgotischen Domherrenhof am Untermarkt), aber auch in den Geowissenschaftlichen Sammlungen der Bergakademie (in der Brennhausgasse) sowie im Naturkundemuseum, das in einem 500 Jahre alten Patrizierhaus in der Waisenhausstraße untergebracht ist. Dort werden auch Mineralien verkauft.
In den Silbererzgruben am Fuchsmühlenweg schürfte man schon im Hochmittelalter. Heutzutage sind sie ein Lehr- und Besucher-Bergwerk namens "Himmelfahrt-Fundgrube". Es gibt dort die Schächte "Alte Elisabeth" (übertage) und "Reiche Zeche" (untertage), Arbeits- und Aufenthaltsräume aus dem 15., eine Betstube aus dem 18. und eine Dampf-Fördermaschine aus dem 19. Jahrhundert.
In der Freiberger Altstadt, am Obermarkt, stehen stolze Bürger-und einfache Bergarbeiterhäuser, die noch aus dem 16. und 17. Jahrhundert stammen.
Sterne im Baedeker:
Das Besucherbergwerk "Himmelfahrt-Fundgrube"
Der Obermarkt
Freiberg: Bergleute beim Bergaufzug
Bild: Tourismusverband
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