Diese westliche Uferstraße von Riva beginnt am Stadtrand von Riva und führt bis Desenzano.
I, Manfred Heyde, Gardesana04, CC BY-SA 3.0
Weil das Westufer weithin steil in den See abfällt, wurde die Straße sehr kühn. Sie braucht 56 Brücken und 74 Tunnels, die teils eng und kurvenreich sind. Die Fahrt über die Gardesana Occidentale ist eindrucksvoll, die Aussicht prächtig - nur hat der Fahrer wenig davon, weil die Straße alle Konzentration verlangt und der Verkehr sehr stark ist.
Die östliche Uferstraße ist weit weniger kühn als ihre Kollegin am Westufer. Dafür sieht man mehr: den See auf der einen, offene und freundliche Landschaft oder auch markante Berge auf der anderen Seite.
An Größe kann er es mit anderen oberitalienischen Seen nicht aufnehmen - an Schönheit schon.
Kondephy, Iseosee - Monte Isola, CC BY-SA 3.0
Er ist nur 25 Kilometer lang und fünf Kilometer breit. Dafür besitzt er die größte Insel aller italienischen Seen: Monte Isola. Von Sulzano, Sale oder Tavérnola kommt man mit dem Schiff hinüber. Der Inselberg, der ihr den Namen gab, erhebt sich sechshundert Meter über den Wasserspiegel. Seine Flanken sind mit Oliven und Kastanien bewachsen. Der Blick von der Wallfahrtskapelle auf seinem Gipfel - über den See bis zu den Alpen - entschädigt reichlich für den Aufstieg.
Dieses vom Oglio-Fluss durchströmte, über 80 Kilometer lange Alpental gehört zu den schönsten in Italien.
Luca Giarelli, Rosa camuna e antropomorfi R24 - Foppe - Nadro, CC BY-SA 3.0
Viele Felswände des mittleren Teils wurden von eiszeitlichen Gletschern so glattgeschliffen, dass prähistorische Siedler Lust bekamen, sie mit Bildern aus ihrem Alltag und mit mysteriösen Symbolen zu verzieren. Bei Capo di Ponte gibt es hunderte solcher Ritzzeichnungen, die in der Zeit zwischen 2200 und 200 v. Chr. entstanden. Das Gebiet wurde zum "Parco Nationale delle Incisioni Rupestri" ("Nationalpark der Felszeichnungen") erklärt. Die älteren Figuren sind oft abstrakt und schwer zu deuten, die jüngeren zeigen Menschen, Waffen, Tiere, Karren und Sonnenscheiben.
Capo di Ponte selbst besitzt mehrere interessante Kirchen. Zwei von ihnen - die des Kluniazenser-Klosters San Salvatore sowie San Siro mit ihrer dreifachen Apsis - stammen aus dem 11. Jahrhundert.
Von Boario Terme führt ein Sträßchen nach Dezzo. Es zwängt sich dreizehn Kilometer lang durch eine wilde Schlucht. Man nennt sie "Via Mala Lombarda" - als lombardisches Gegenstück zu der berühmten Schweizer Via Mala. Nichts gegen die eindrucksvolle Schlucht - aber der Vergleich ist übertrieben.
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