Wenn man es historisch nimmt, dann ist Großbritannien Frankreichs größte Insel. Denn die Briten waren eigentlich Franzosen.
Martin Kraft, Winchester RoundTable, CC BY-SA 3.0
"Briten" hiessen die Kelten (oder Gallier), die einige hundert Jahre vor Christi Geburt von Frankreich zur englischen Insel übersetzten. Nun hatten es die Römer an sich, dort, wo Kelten waren, ebenfalls hinzuwollen. So kamen auch sie - kurz vor Christi Geburt - nach England. Dort machten sie, was sie überall taten: Sie bauten Straßen, Kastelle und einen Limes.
Fünfhundert Jahre später machten sich in Norddeutschland und Dänemark die Jüten, die Angeln und die Sachsen auf, um nachzusehen, was es auf jener Insel denn wohl zu finden gäbe. Was fanden sie? Römer und Gallier. Die Römer drängten sie hinaus, die Gallier durften bleiben.
Daraufhin, im fünften Jahrhundert, begann Englands wilde, sagenhafte, edelheroische Zeit. König Arthurs Tafelrunde wurde installiert, die später Richard Wagner so inspirierte. Parzival, Lohengrin, Lanzelot - alle waren Engländer. Oder vielmehr: Briten. Besser gesagt: Franzosen. Beziehungsweise: Gallier.
Den Jüten, Angeln und Sachsen war das zu kompliziert. So warfen sie schliesslich auch die gallischen Briten hinaus. Die verzogen sich teils ins wildeste Gebirge, teils ans andere Ufer des Kanals, das seitdem "Bretagne" heißt und heute französisch ist.
Nun wurden aber auch die Wikinger neugierig, die sich zu jener Zeit scharenweise - raufend und plündern - in Europa herumtrieben. Weil es noch zweihundert Jahre zu früh war, um Amerika zu entdecken, entdeckten sie erst mal England - auf ihre ungehobelte Art. Sie setzten einen König ein, der den schönen Namen "Harald Hasenfuss" hatte. Das machten den Angeln und Sachsen Mut, und sie revoltierten ein bisschen.
Dies aber gefiel den Wikingern (oder Normannen, wie man sie auch nannte) gar nicht, und sie riefen ihren Vetter William, er sollte mal Ordnung machen. William entstammte einer berühmten Schlägerfamilie (sein Vater hiess "Robert der Teufel"), aber er hatte sich gerade mit seinen Leuten in der schönen Normandie niedergelassen und begonnen, französische Lebensart anzunehmen. Nun bat man ihn und seine Normannen, für ein paar Jahre in die alten Gewohnheiten zurückzufallen: zu raufen, zu plündern und England tüchtig zu terrorisieren.
William legte sich den Beinamen "der Eroberer" zu, setzte über, prügelte sich zum Thron durch und begründete ein Königshaus.
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