Das Städtchen mit dem vielen schönen Fachwerk liegt in einem Talkessel - umschlossen von Karstfelsen. Es besitzt drei herausragende Sehenswürdigkeiten: Kloster, Blautopf und Urgeschichtliches Museum.
Kulturhistorisch
bedeutend ist das ehemalige Benediktinerkloster - aber der Blaubeurener
Blautopf ist populärer. Der liegt gleich hinterm Kloster: Der Quellsee
des Flüsschens Blau - blaugrün und glasklar. Er ist nahezu kreisrund,
22 Meter tief und hat 34 Meter Durchmesser. Das Wasser, das ihn speist,
versickert lange vorher durch den Karst der Alb, sammelt sich dann in
einem weitverzweigten Höhlensystem und quillt schließlich empor
- in den Blautopf. Die unterirdischen Höhlen wurden auf 1300 Meter
Länge erforscht. Bei 1250 Metern stießen Höhlentaucher
auf eine riesige Halle: 120 Meter lang, 25 Meter breit; bis zu 30 Meter
hoch. Sie ragt über den Grundwasserspiegel auf, der hier einen See
bildet, und enthält prachtvolle Tropfsteinbildungen. Sie heißt
"Mörike-Dom", weil Eduard Mörike in seinen "Stuttgarter
Hutzelmännlein" vom Blautopf erzählt. Und auch von der
schönen Blautopf-Nixe Lau, die sich allerdings nur selten sehen lässt.
Der Blautopf hatte früher große Bedeutung für die Wasserversorgung der Umgebung. Deshalb wurde 1876 - bei der alten Hammerschmiede gleich nebenan - eine große Pumpanlage gebaut. Die ist inzwischen stillgelegt, aber Sie können sie besichtigen, ebenso wie die Schmiede, eine sorgfältige Rekonstruktion des wassergetriebenen Hammerwerks, mit allerlei Werkzeugen und einem großen Wasserrad.
Und dann wird es Zeit, dass wir das Kloster besichtigen. Es ist eine Ansammlung malerischer Gebäude aus dem 15. Jahrhundert - teils in Fachwerk gebaut, teils aus Stein. Und mit spitzbedachten Erkern. Eins der Fachwerkhäuser im äußeren Klosterbereich diente den Mönchen als Bad. Ein Teil der mittelalterlichen Anlagen ist erhalten. Sehr schön zeigt sich auch die Vorhalle zu den Bädern im ersten Stock - mit Wandmalereien, die Blumen, Tiere und Jagdszenen aus jener Zeit darstellen.
In diesem Badehaus ist heute das Heimatmuseum untergebracht - mit Ausstellungen zur Vor- und Frühgeschichte, zur Paläontologie, Geologie, Zoologie und Volkskunde.
> Die kleine Stadt hat eine eigene Nixe
> Im Museum: Neandertaler mit Nachwuchs
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