Bad Reichenhall gilt als das "nördliche Tor zum Berchtesgadener Land". Es ist eine sehr gepflegte Kurstadt (man badet in Salzwasser), die auf eine hochfeine Geschichte zurückblicken kann; Könige pflegten hier zu weilen.
Chrischei bgl, Lattengebirge, CC BY-SA 3.0
Im Heimatmuseum können Sie während der Sommermonate viel über diese Geschichte Bad Reichenhalls erfahren. Sie sehen auch keltische und römische Funde, bayerische Volkskunst, Waffen, Bauerngerätschaften, Gemälde und Graphiken.
Auch über die Salzgewinnung ist hier viel zu erfahren. So sehen Sie eine hoch aufgetürmte Mauer aus Reisig, über die Salzwasser läuft. Früher wurde so durch das Verdunsten die Sole konzentriert, damit man beim Eindampfen weniger Brennmaterial brauchte. Heute geht es darum, den Kurgästen angenehm salzhaltige Luft zu bieten.
Das Pumpwerk und der unterirdische Quellenbau der Alten Saline sind sehenswert. Bayerns König Ludwig I. ließ die Anlagen zwischen 1836 und 1851 in dem historisierenden romantischen Stil jener Zeit bauen. Inzwischen wurde die Alte Saline zum Salzmuseum. Dort kann man eine Stollen-Anlage mit Quellfassungen aus verschiedenen Jahrhunderten sehen, eine Sole-Hebemaschine von 1850, die zur historischen Sole-Pipeline nach Rosenheim gehörte, viele Werkzeuge und Geräte aus dem früheren Salinenbetrieb sowie viel lnteressantes über die Geschichte der Salzgewinnung. Die Anlagen, um Sole heraufzupumpen oder Wasser aus den Stollen fernzuhalten, können, obwohl sie zum Teil über 150 Jahre alt sind, immer noch benutzt werden. Die Sole kann dann in Salinen eingedampft werden, bis nur das reine Salz übrigbleibt. Dieses Salinen-Verfahren benutzte Bad Reichenhall, wohl als erste Bergwerksstadt, schon 1163.
Luitold, REI Alte Saline 18-15, CC BY-SA 4.0
Im alten Salzstadel in der Getreidegasse können Sie in den Sommermonaten viel über die Geschichte Bad Reichenhalls erfahren. Sie sehen da alte keltische und römische Funde, bayerische Volkskunst, Waffen, Bauerngerätschaften, Gemälde und Graphiken.
Die 1228 geweihte Münsterkirche St. Zeno ist Oberbayerns größte romanische Basilika. Zu Beginn des 16. Jahrhunderts wurde sie spätgotisch eingewölbt. lnteressant ist das westliche rotgraue Marmorportal mit den beiden liegenden Löwen. Im Innern finden Sie wertvolles Chorgestühl mit reichem Schnitzwerk aus dem Jahre 1520, zwei gotische Tafelbilder von 1516 und einen schön geschnitzten Holzdeckel über dem Taufstein.
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