Auf Jamaika wohnten Arawak-Indianer. Ihr Name für die Insel blieb, leicht verändert, bis heute: "Xaymaca" - "Land aus Wald und Wasser".
Christoph Kolumbus fand Jamaika 1494, auf seiner zweiten Amerika-Reise. Auf seiner vierten Reise lebte er - von 1503 bis 1504 - ein ganzes Jahr hier, bis Hilfe kam. Denn in seinem Schiff steckte der Holzwurm und ohne Lebensgefahr ging es nicht weiter.
Immer mehr Spanier siedelten sich hier an und die Arawaks starben aus; viele wurden auch umgebracht. Faszinierend ist, dass dennoch Worte aus ihrer Sprache ins Englische, sogar bis ins Deutsche drangen - darunter Tabak und Hurrican, Kannibale und Kanu.
Jamaikas erste Stadt, von den Spaniern gebaut, war "Sevilla Nueva" im Norden. 1538 gründeten sie "Spanish Town" im Süden. (1872 wurde dann Kingston die Hauptstadt.)
Im Jahre 1655 nahmen die Briten den Spaniern die Insel weg und machten aus Jamaick eine riesige Zuckerplantage, die viel Geld brachte. Im 18. Jahrhundert wurde Jamaika durch diesen Zucker und den Kakao zu Großbritanniens reichster Kolonie - nebenbei aber auch zum weltweit größten Marktplatz des Sklavenhandels. Viele Sklaven brauchte man auf der Insel.
Aber 1807 schaffte die britische Regierung den Sklavenhandel ab, 1838 wurde er streng verboten. Auch auf Jamaika wurden alle Sklaven freigelassen. Die meisten blieben auf der Insel und wurden kleine, selbständige Landwirte. Ihre Nachkommen stellen noch heute die meisten Bewohner der Insel.
Zwischendrin, um 1700, war Jamaika auch mal ein berühmtes Zentrum der Seeräuberei. Die Briten hatten nichts dagegen, boten sogar denjenigen Seeräubern Land und Rechte an, die versprachen, nur spanische Schiffe zu kapern. Die Hauptstadt der Piraten war Port Royal, das am Hafen von Kingston liegt. Es galt damals die reichste und skrupelloseste Stadt der Welt.
Mit dem Ende der Sklaverei ging es in Jamaika zunächst mal wirtschaftlich abwärts. Das änderte sich aber ab 1900 und dann, verstärkt, ab etwa 1950, mit dem Tourismus. Der brachte wieder Geld ins Land.
Bis 1962 stand Jamaika voll unter britischer Herrschaft. Heute ist es ein freier Staat und wohlhabendes Mitglied des Commonwealth.
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