Für China gilt ganz besonders, was auch für eine Reihe anderer exotischer Länder im REISERAT gelten muss: Natürlich gibt es viel mehr Sehenswertes, als hier versammelt ist. Man könnte damit leicht viele hundert Seiten füllen. Aber was bringt das? Für erste Reisen nach China genügen Hinweise auf Städte und Gegenden, die angenehm erreichbar sind.
Jean-Marie Hullot from France, Rhinoceros Lake, Jiuzhaigou Valley, CC BY 2.0
China ist ein riesiges Land. Von Norden nach Süden sind es 4500 km, von Westen nach Osten 4200 km - das ist etwa vergleichbar mit den USA. Aber während in den USA jeder kleine Zipfel des Landes mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder mit dem eigenen Auto erreichbar ist, kann man das in China nur von einem Teil des östlichen Gebiets sagen - dort, wo auch die großen Städte wie Peking und Schanghai liegen. Hier ist das Land verhältnismäßig eben, allenfalls 500 m hoch, hier liegt Chinas Küste mit den Deltas der großen Flüsse wie dem Yangtse, dem Gelben Fluss, dem Mekong und dem Brahmaputra.
Nach Westen wird es dann gebirgiger. Die mongolische Hochebene zieht sich hin, ebenso wie das Hochland von Yunnan-Guizhou. Es geht hinauf auf 1000, auch auf 2000 m.
Schließlich das westliche Drittel Chinas - das ist Hochgebirge. Hier liegt das tibetanische Hochland mit überwiegend 4500 m.
In China findet man viele Religionen. Der Konfuzianismus war über 2000 Jahre lang Staatsdoktrin. Auch der Buddhismus hat viele Anhänger. Die Glaubensfreiheit ist in China in der Verfassung garantiert. Das gilt auch für das Christentum, mit dem China erstmals im 13. Jahrhundert in Berührung kam.
China feiert das ganze Jahr hindurch viele Festtage - vom Frühlingsfest (ursprünglich das chinesische Neujahrsfest) bis zum westlichen Neujahrstag am 1. Januar. Chinesische Feste sind immer bunt und fröhlich, einige sogar außergewöhnlich laut wie das Frühlingsfest, zu dem heftig platzende Knallfrösche die Geräuschkulisse bilden. Im Frühling gibt es den Blumenmarkt in Kanton und das Blumenfest in Chengde, im Juni finden Drachenboot-Rennen statt, schließlich feiert man das Eislaternen-Fest im Januar, bei dem ganze Paläste in Miniaturform aus Eis nachgebaut werden.
In vielen chinesischen Städten lässt sich Interessantes kaufen: Kalligraphien, Rollbilder, Keramik, Lackarbeiten, Schmuck (vor allem aus Jade), Seidenstickereien und Teppiche. Alle diese Artikel gibt es auch als Antiquitäten und dann umso wertvoller. Solche Antiquitäten dürfen aber nur erworben und ausgeführt werden, wenn sie ein amtliches rotes Exportsiegel tragen. Dafür ist das Antiquitätengeschäft zuständig.
Hier und da hier man auch Elfenbein oder Elfenbeinartikel kaufen, doch darf man diese nicht nach Deutschland einführen.
>> Vom Blumenmarkt zum Eislaternen-Fest
>> Kulinarischer Luxus
- Auswärtiges Amt: China
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