Die Bewohner der Inseln sind im besten Sinn des Wortes multikulturell.
Viele Weiße gibt es nicht - gerade mal 0,6 Prozent. Je 41 Prozent sind Schwarze oder Nachkömmlinge von Indianern, 16 Prozent sind Mischlinge. Viele der einzelnen Bevölkerungsgruppen pflegen nach wie vor ihre eigenen kulturellen Traditionen. Dazu kommen die Einflüsse der vielen einstigen Kolonialmächte. Das äußert sich in Musik und Tanz, in den Dialekten und der Speisekarte. Auch in den Ortsnamen: Scarborough und Plymouth kommen aus dem Englischen, Charlotteville und Blanchisseuse aus dem Französischen, San Fernando oder Tabaquite vom Spanischen. Der Karneval ist merkbar französisch-afrikanisch, die Weihnachtsmusik spanisch, viele Gegenstände tragen noch indianische Namen.
Die Speisekarten wurden eben schon erwähnt. Sie geben die ganze kulturelle Vielfalt des Inselstaates wider. Karibisch, asiatisch, orientalisch, europäisch - alles wird geboten.
Die Bewohner von Trinidad nennen sich selbst die "Trinis". Was aber die Namen der Inseln betrifft - die große Insel nannte Kolumbus "Trinidad". Warum? Das wurde nie ganz geklärt. Die einen Historiker meinen, er habe Trinidad ganz einfach der heiligen Dreifaltigkeit gewidmet. Die anderen behaupten, dass er bei der Anfahrt zuerst die drei Gipfel der Insel aus dem Meer aufsteigen sah, die heute "The tree sisters" heißen.
Und der Name von Tobago? Sehr einfach: Der kommt vom "Tabacco", der dort geraucht wurde.
Was den Tourismus betrifft, so sind Trinidad und Tobago Ausnahmen unter den Karibischen Inseln: Man schätzt die fremden (zahlenden) Gäste, aber man braucht sie wirtschaftlich nicht unbedingt.
Denn der Inselstaat ist auch ohne Tourismus einer der Wohlhabendsten in der Karibik. Man hat viel Zucker, Kaffee, Kakao und Tabak - genug zum Verkaufen. Aber das meiste Geld bringen Bodenschätze: Erdöl und Erdgas, Eisenerz und Flussspat - und der Asphalt aus der weltgrößten Teerquelle.
So haben sich die Bewohner von Trinidad - weg vom üblichen Bild der karibischen Bevölkerung - zu einer urbanen Industriegesellschaft entwickelt, die aber dabei sehr bunt und fröhlich geblieben ist.
Tobago ist da anders: Sehr ruhig, sanft und idyllisch.
Wie sagen die Insulaner so schön? Nach Trinidad reist man, um Geschäfte zu machen. Um die einzigartig originelle kulturelle Vielfalt zu erleben. Und um Karneval zu feiern.
Nach Tobago? Wegen Sonne, Strand und Rumpunsch.
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- Auswärtiges Amt: Trinidad und Tobago
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