Will man Tikal besuchen, setzt man sich ins Flugzeug und fliegt nach Flores. Das dauert von Guatemala City aus etwa eine Stunde.
Shark at the Lithuanian language Wikipedia, Tikalas, CC BY-SA 3.0
In Flores besteigt man einen komfortablen Bus, der einen in einer weiteren Stunde mitten in den Urwald bringt. Das ganze Gebiet von Tikal ist heute ein riesiger, fast 600 qkm großer Nationalpark. In dem tropischen Klima gedeiht für die hier noch lebenden Indios gerade genug Mais zum Leben. Die Häuser sind mit den getrockneten Blättern der Fächerpalme gedeckt. Doch Mahagonibäume und Zedern gedeihen aufs üppigste. Und über 900 Vogelarten leben hier - ein Paradies für Ornithologen. 1979 hat die UNESCO Tikal zur "Weltkultur- und Naturstätte" erklärt. (Es empfiehlt sich sehr, in diese Gegend Insektenschutz mitzunehmen - man ist, sobald man den Naturpark um Tikal betreten hat, minutenschnell von Myriaden Moskitos eingekreist.)
Was man aber auf jeden Fall mitbringen muss, um all das Großartige in sich aufzunehmen, ist Zeit - möglichst viel. Es geht um eine 3000 Jahre alte Stadt mit bis zu 65 Meter hohen Tempelpyramiden, und den Resten von 3000 Häusern, die hier ausgegraben wurden. Diese Stadt dürfte einst über 120 qkm umfaßt haben.
Es ist ein großes Erlebnis, auf den gut ausgeschilderten, gerodeten, weichen Pfaden Tikal zu erkunden, begleitet nur von den Schreien der kleinen grünen Papageien und der Brüllaffen. Und, wenn man will, von einem Führer.
Kleine Hotels mit wenigen, einfachen Zimmern versorgen einen - auch, wenn man möchte, mit Trinkbarem und einem Führer für die Anlagen. Immerhin waren es viele unterschiedliche Bauten, die zur Maya-Zeit hier standen. Vieles ist heute hervorragend konserviert - eine Märchenwelt.
Tikal ist das größte Erlebnis dieser Art in Guatemala - und eines der größten in der ganzen Welt. Doch man kann im Land noch mehr Maya-Stätten besuchen - so El Mirador, Uaxactún, Yaxjá, Rio Azúl.
Im Südosten des Landes, unweit der Straße, die von Guatemala City ostwärts in Richtung Puerto Barrios führt, liegt eine ehemalige Maya-Siedlung am Ufer des Motagua-Flusses: Quiriguá. Hier sieht man die größten und besterhaltenen Stelen, die aus der Mayazeit erhalten blieben, reichdekorierte Steinsäulen mit faszinierend detailtreuen Steinmetzarbeiten.
> Verschollene Kultur im Nationalpark
> Ein Reich wird wiederentdeckt
> 3000 Häuser, 3000 Jahre alt
- Auswärtiges Amt: Guatemala
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