Guatemala ist ein sehr vielfältiges Land. Es hat im Norden Anteil an der mexikanischen Halbinsel Yucatan, im Nordosten einen ganz schmalen Zugang zum Golf von Honduras, der zur Karibik gehört. Im Südwesten grenzt Guatemala mit einem sehr langen Uferstreifen an den Pazifik.
Die nördliche Ebene und das karibische Tiefland werden durch zahlreiche Seen und Flüsse unterteilt. Dort wächst vielfach dichter immerfeuchter Regenwald, in höheren Gegenden ziehen sich auch tropische Bergwälder, Mischwald und Savannen hin. An der Pazifik-Küste wachsen Trockenwälder.
Der Südteil des Landes ist gebirgig. Da verlaufen zwei Kordilleren (was "Gebirgsketten" bedeutet): Die Sierra de los Cuchumatanes im Nordwesten, im Südwesten die Sierra Madre. In diesen Sierras stehen über 30 Vulkane, von denen einige noch Feuer spucken. Ganz im Westen steht der 4220 Meter hohe Volcán Tajumulco, Zentralamerikas höchster Berg.
Die ehedem unverdorbenen Bergwälder in dieser Gegend wurden in jüngster Zeit durch Brandrodung sehr dezimiert. Am Fuß der Sierras, vor dem Ufer des Pazifischen Ozeans, liegt eine 50 km breite fruchtbare Ebene. An beiden Meeren - an der Karibik wie am Pazifik - gibt es sehr schöne Badestrände.
Ganz im Norden gehört zu Guatemala ein glatt rechtwinklig ausgeschnittenes Stück der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Das ist das Tiefland von Petén. Dort findet man die wichtigsten Überreste der Maya-Kultur.
Von den 300 Holzarten, die in Guatemalas Wäldern wachse, werden viele exportiert. Auch andere Naturgüter sind sehr wichtig für die Volkswirtschaft - Baumwolle, Zucker und Bananen, Mais, Bohnen, allerlei Getreide, vor allem aber der Kaffee - ein Viertel der Bevölkerung lebt davon.
Im Hochland um die Stadt Antigua wurden rund 50 Plantagen angelegt, auf denen dieser Kaffee angebaut wird. Einige kann man besuchen, für ein paar Münzen führt einen jedes Kind hin. Man sieht die kilometerweiten grünen Felder mit den Kaffeesträuchern. Man sieht aber auch, wieviel Arbeit es macht, aus deren Früchten die braunen Kaffeebohnen zu gewinnen. Deutschland importiert viel Lebensmittel aus Guatemala - vor allem aber den Kaffee.
Das gilt für die guamaltekische Vegetation. Und die Tiere in Guatemala? Sie sind vor allem exotisch. Da leben Jaguare, Pekaris und Krokodile, Pumas, Tapire und zahllose Affen. Sowie viele Vogelarten, darunter der Quetzal. Der ist so selten und farbenprächtig, dass die Guatemalteken ihn zu ihrem Wappentier wie zur Bezeichnung für ihre Währung gemacht haben.
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