Die allerersten Bewohner der bahamesischen Inselwelt waren Arawak-Indianer, die aus Südamerika herüberkamen.
Als Kolumbus - am 12. Oktober 1492 - als erster Europäer auf dem
Out Island San Salvador an Land ging, begrüßten ihn die friedlichen
Indianer, die seit 500 v. Chr. auf einigen der Inseln lebten. Doch sehr
bald gab es kaum
noch jemand von ihnen auf den Bahamas: Die Spanier verschleppten alle
Eingeborenen, die sie erwischen konnten, und steckten sie als Sklaven
in die Bergwerke, in die Gold- und Silberminen von Hispaniola (auf Haiti)
und Kuba. Die Spanier selbst hatten nach
erfolgreichem Sklavenfang durchaus kein Interesse daran, die Bahamas-Inseln
zu besiedeln. Sie zogen wieder ab.
Die Inseln blieben dann auch anderthalb Jahrhunderte lang so gut wie unbewohnt, bis 1648 eine Gruppe britischer Puritaner auf der Suche nach Glaubensfreiheit von den Bermudas herüber gesegelt kam und sich auf der Insel Eleuthera ansiedelte. Weitere fromme Engländer folgten ihrem Beispiel. In dem fruchtbaren Klima der Inselwelt gedieh ihre Landwirtschaft zwar prächtig, aber so richtig Geld nahmen die frommen Brüder ein, indem sie Schiffe plünderten, die an ihrer Insel scheiterten.
Außerdem wurden die Inseln der Bahamas mit ihren versteckten Buchten immer mehr zum Schlupfwinkel für berühmt-berüchtigte Seeräuber, die spanische und englische Schatz- wie Handelsschiffe überfielen. Besonders beliebt war der Trick mit falschplatzierten Leuchtfeuern, die Segler auf tückische Riffe lockten.
Erst der sehr erfolgreiche Pirat Woodes Rogers, der pikanterweise 1718 zum ersten königlich britischen Gouverneur der Bahamas ernannt wurde, konnte binnen einem Jahrzehnt mit seinen alten Konkurrenten, den Freibeutern, fertigwerden.
Seit 1729 waren die Bahamas dann britische Kronkolonie und ein wichtiger Stützpunkt der britischen Marine. 1785 wanderten 6000 amerikanische Loyalisten, die mit den Unabhängigheits-Tendenzen in ihrem Land nicht einig waren, mitsamt ihren Sklaven auf den Bahamas ein. Doch 1838 wurde dort offiziell die Sklaverei aufgehoben. Damit brach das ganze Plantagensystem zusammen. Die Inseln, die inzwischen durchaus reich geworden waren, verarmten schnell wieder.
Erst 30 Jahre später ging es erneut aufwärts: Als Nassau im amerikanischen Bürgerkrieg ein Umschlaghafen für Baumwolle und Waffen wurde. Um 1918 ging es wieder knapp zu. Doch dann kam in den USA die Prohibition, und die Bahamesen verdienten stattlich am Alkoholhandel. Indessen: Mit dem Ende der Prohibition endete auch die gute Zeit wieder.
Allmählich wurde der Wunsch nach politischer Eigenständigkeit immer lauter - und 1973 bekamen die Inseln ihre staatliche Unabhängigkeit. Nun sind sie ein selbständiges Mitglied des British Commonwealth of Nations.
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