Münchens beliebtester Badesee ist 20 Kilometer lang und bis zu fünf Kilometer breit: Der Starnberger See. Er bietet viele Freizeitmöglichkeiten und weite Strände. Zum "Fünf-Seen-Land" gehören aber noch vier weitere Gewässer: Ammer- und Wörthsee, Pilsensee und Wesslinger See.
Boschfoto, Starnberger See, HB-03, CC BY-SA 3.0
Starnberg an der Nordspitze des Sees ist kein einfacher Badeort mehr, sondern längst eine Bade-Kleinstadt mit viel Atmosphäre und einem breiten Fächer wassersportlicher Angebote. Hier starten auch Dampfer-Rundfahrten, die etwa drei Stunden dauern.
Kreuzfahrten auf dem Starnberger See sind nichts Neues. Bayerns kunstsinnige Herrscher vom Stamme der Wittelsbacher pflegten hier mit vergoldeten Prunkschiffen zu kreuzen - unten 150 Ruderer, oben Musik und Gaudi.
Im Starnberger "Wasserpark" hat man die Möglichkeit gefunden, ein schönes sommerliches See-Freibad mit einer ganzjährigen Freizeitanlage zu kombinieren. Der "Wasserpark" bietet auch unter Dach mehrere Becken, die 26 und 30 Grad Wassertemperatur haben, sowie Sprudler und eine 49 Meter lange Rutsche. Saunen, ein Dampfbad und Bräunungs-Sonnen gibt es ebenfalls.
Für die Radfahrer hat man einen Weg vorgesehen, der - meist am Ufer - um den ganzen See führt.
Bei Berg, am Ostufer nahe bei Starnberg, sieht man vor dem Park des kleinen Schlosses im Wasser ein Gedenk-Kreuz. Hier ertrank 1886 der Märchenkönig, Ludwig II. Deshalb beginnt dort auch der "König-Ludwig-Weg". Rund 110 km lang führt dieser sehr beliebte Wanderweg erst südlich, dann südwestlich über das Kloster Wessobrunn, über Hohenpeißenberg, Rottenbuch und die Wieskirche nach Füssen - in die Nähe von Hohenschwangau und Neuschwanstein (von denen auf anderen Seiten ausgiebig die Rede ist). Man hat den Weg in fünf bequeme Etappen zu 20 bis 25 km eingeteilt und ihn so gelegt, dass er Autostraßen möglichst vermeidet.
Slashme, Starnberger See 02, CC BY-SA 3.0
Ein See wie der Starnberger hat von jeher Menschen der feinen Lebensart angezogen. Deshalb gibt es hier eine ganze Reihe von Schlössern und Schlösschen. Keines ist berühmt oder unbedingt sehenswert, aber alle sind nett. Dies gilt für das Schloss der Bayerischen Herzöge in Starnberg (es stammt aus dem 16. Jahrhundert) ebenso wie für das Schloss in Possenhofen aus der gleichen Zeit, für das Schlösschen Berg am nordöstlichen Ufer oder das Schloss in Tutzing, in dem jetzt die Evangelische Akademie zuhause ist.
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