Sein allererstes großes Schloss baute König Ludwig nicht selbst. Er konnte auch nichts damit anfangen.
Allie_Caulfield, Schwangau Ansicht, CC BY 2.0
Es stand am Alpenrand bei Füssen und war einst die Burg der Ritter von Schwangau. Doch die starben im 16. Jahrhundert aus und die Burg zerfiel. Bayerns Kronprinz Maximilian (der spätere König Maximilian II.) kaufte die schön gelegene Ruine und liess sich dort von 1832 bis 1836 ein mittelalterlich gedachtes Schloss als Sommersitz bauen. Sein Architekt, der Theatermaler Domenico Quaglio, entwarf ein würfelförmiges Hauptgebäude mit vier zinnenbewehrten Ecktürmen.
Im Innern steigert sich die Verherrlichung des Rittertums. In kräftig bunten Farben schildern große Wandmalereien Szenen aus deutschen Sagen und mittelalterlicher Geschichte. Viele entstanden nach Entwürfen des romantischen Malers Moritz von Schwind, der auch die Wandbilder im Heldensaal nach Themen aus dem Sagenkreis um Dietrich von Bern entwarf.
Im Hohenstaufenzimmer steht ein Tafelklavier aus hellem Ahorn. Auf diesem spielte Richard Wagner dem König Ludwig II. vor. Die beiden Herren hatten gemeinsam, dass sie erstens Richard Wagner liebten und zweitens Schloss Hohenschwangau nicht ausstehen konnten.
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