Bayern - Mozart-Fest in Würzburg

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Das Mozart-Fest in Würzburg

Dass es in Würzburg ein Mozart-Fest gibt, ist der reine Zufall. Mozart hat zu dieser Stadt keine andere Beziehung, als dass er einmal auf der Durchreise in Würzburg Kaffee trank.

Zu dem alljährlichen Mozart-Fest kam es so: Nach 1918, als viele Schlösser und Prunkbauten der Öffentlichkeit zugänglich wurden, besuchten Journalisten die barocke Würzburger Residenz. (Das Schloss war zwischen 1719 und 1744 nach Plänen von Balthasar Neumann entstanden.) Die Presseleute meinten, dass man in diesen Räumen eigentlich Musik machen müsse. So entstand 1921 die Idee zur "Würzburger Musik- und Theater-Woche".

Im Jahr darauf spielte man im prachtvoll ausgestatteten Kaisersaal des Schlosses vor allem Werke von Mozart. So entstand der Name "Mozart-Fest". Dabei blieb es bis heute. Man spielt in erster Linie Mozart - auch viele weniger bekannte Stücke von ihm.

Im Jahre 1951 wurde die unterbrochene Tradition wieder aufgenommen. Seitdem gibt es alljährlich ein Mozart-Fest in Würzburg. An passenden Räumen für die Konzerte fehlt es in der alten Bischofsstadt nicht. Man musiziert nach wie vor im Schloss: im Kaisersaal (mit den Fresken von Tiepolo) und im Gartensaal (mit den schönen Deckenmalereien) sowie im Hofgarten (mit seinen Plastiken und Putten).

Geistliche Musik wird im St.-Kilians-Dom aufgeführt. Der wurde zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert über dem Grab des heiligen Kilian erbaut - eine romanische Basilika mit mächtigem Kuppelbau und barocker Fassade.