Dieser Fischertag stammt aus dem frühen Mittelalter und hat einen sehr banalen Grund: Die jährlich nötige Reinigung des Stadtbachs. Bis zum 19. Jahrhundert war jährlich, am Fischertag im Sommer, eine andere Handwerkszunft daran, den Bach auszufischen, um ihn anschließend abzulassen und sauber zu machen.
Heute versammeln sich am Fischertag frühmorgens alle interessierten Fischer auf der Burg. Sie ziehen mit ihren Netzen und dem Ruf "Schmotz, Schmotz, Dreck auf Dreck, Schellakönig, wüste Sau" durch die Ulmer Straße zum Schrannenplatz. Dort wird eine lustige Ansprache gehalten. Um acht Uhr geht es zur Memminger Ach zum Fischen. Wer die größte Forelle fängt, ist Fischerkönig. Danach wird - wie sich das historisch gehört - der Bach abgelassen und gereinigt.
Der Memminger Fischertagsverein machte aus dem Fischertag ein großes Stadtfest mit der Stadtgarde und historischem Biwak. Das dauert vom Fischer-Krönungs-Frühschoppen bis zum Nachtwächter-Ruf.
Man kam dann alsbald auf die Idee, alle drei Jahre einen "Großen Fischertag" abzuhalten, der noch festlicher begangen wurde als der alljährliche Fischertag. Da wollte man dann auch noch die Erinnerung an den Aufenthalt Wallensteins in Memmingen während des Dreißigjährigen Krieges zurückrufen.
Dann entwickelte sich aus dem "Großen Fischertag" der "Wallenstein-Sommer", der nun alle vier Jahre gefeiert wird - eine Woche lang, die am Sonntag nach dem Fischertag beginnt
Mehr Informationen:
www.fischertagsverein.de
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