Beim "Meistertrunk" handelt es sich um eine Geschichte aus dem Dreißigjährigen Krieg. Feldherr Tilly hatte die Stadt erobert und hielt im Kaisersaal des Rathauses Gericht. Die Ratsherren sollten umgebracht, die Stadt zerstört werden. Um Tilly milder zu stimmen, bot der Kellermeister ihm einen Humpen Wein an - dreiviertel Liter. Tilly versprach Gnade, wenn einer der Ratsherren imstande sei, den Krug in einem Zug zu leeren. Altbürgermeister Nusch hatte einen guten Zug; er schaffte es. Und rettete damit sich, seine Kollegen sowie die ganze Stadt vor dem Untergang.
Zur Erinnerung daran wird nun alljährlich im Kaisersaal des Rathauses - an Ostern oder Pfingsten, aber auch sonst noch mehrfach im Jahr - das Festspiel "Der Meistertrunk" aufgeführt. Es stammt aus dem Jahre 1881; ein wackerer Glasermeister namens Adam Hörber hat es verfaßt.
An Pfingsten ist in Rothenburg stets am meisten los. "Meistertrunk"-Aufführungen, Schäfertanz, Pfingstserenaden, Hans-Sachs-Spiele. Außerdem sieht man überall in der Stadt Landsknechte, Plan- und Proviantwagen, Reiter und Musketiere, Spielleute und Marketenderinnen. Vor dem Würzburger Tor macht sich mit lodernden Feuern und dampfenden Kesseln ein Feldlager breit. Und am Pfingstmontag bewegt sich meist ein großer Umzug im Stil des Dreißigjährigen Krieges durch die Stadt.
Mehr Informationen:
www.meistertrunk.deRothenburgs Historischer Schäfertanz
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