Im Jahre 867 hörte man zum erstenmal von einer Ansiedlung, die "Uuizinburc" hieß. Daraus wurde die Freie Reichsstadt Weißenburg - 8 km nordöstlich von Treuchtlingen, das an der Altmühl liegt. Weißenburg ist heute 18.000 Einwohner groß und vor allem eine sehenswerte Sammlung historischer Architektur.
Römische Therme - Bildquelle: Naturpark Altmühltal
Die Altstadt war, das sieht man heute noch an den Häusern, von wohlhabenden, selbstbewussten Bürgern bewohnt. Am Eindrucksvollsten in die Luitpoldstraße. Da stehen links und rechts gewichtige Bauten, die Fassaden teils in Fachwerk, teils in Barock. Am Ende der Straße erhebt sich das gotische Rathaus - ein freistehender Sandsteinbau von 1476. Es stammt aus der Epoche, in der die Reichsstadt Weißenburg am Stolzesten war.
Um die sehr großzügig angelegte Altstadt mit vielen heiteren Plätzen führt noch heute eine Stadtmauer mit 38 Türmen. Ein Tor gilt als eines der schönsten deutschen Stadttore: Das Ellinger Tor mit seinen zwei Türmchen. Es steht nahe bei der Kirche.
In der Gegend bei Weißenburg fühlten sich offenbar schon die Römer zuhause. Man fand viel von ihnen, immer wieder. Westlich von Weißenburg wurde im Jahre 89 das römische Lager Biriciana angelegt. Man sieht noch die Reste von Fundamenten des Kastells. Ein großer Teil, darunter das Nordtor, wurde sehr schön restauriert.
Ein Stück hinter dem Römerlager schützt ein großer Pavillon die Reste einer römischen Therme. Bei Baggerarbeiten für eine Wohnsiedlung stieß man 1977 auf die Fundamente. Ein Kalt- und ein Warmbad kann man noch heute erkennen. Insgesamt lag hier wohl eines der größten römischen Thermalbäder in Süddeutschland.
In einem alten Fabrikgebäude hat man für die Funde aus der Umgebung ein Römermuseum und das Bayerische Limes-Informationszentrum eingerichtet.
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