Dieses Ansbach, zehn Kilometer neben der Altmühl und heute gut 40.000 Einwohner groß, war einst, im 18. Jahrhundert, eine Residenzstadt der Markgrafen von Nürnberg. Das charakterisiert die Stadt noch heute.
Michael Sander, Orangerie Ansbach, CC BY-SA 3.0
Eigentlich stand hier im 8. Jahrhundert nur ein Benediktinerkloster, das um 1000 zu einem Chorherrenstift wurde. Dabei entwickelte sich eine Ansiedlung, die 1221 zur Stadt wurde und damals "Onoldsbach" hieß. Im 14. Jahrhundert wurden die Nürnberger Burggrafen die Herren der Stadt und machten sie im 15. Jahrhundert zu ihrer Residenz. Im 17. und 18. Jahrhundert wurde Ansbach ausgebaut und im damaligen Stil renoviert; so wurde Ansbach zur "Stadt des Rokoko".
Der attraktivste Bau aus jener Zeit ist das Schloss: eine Wasserburg aus dem 14. Jahrhundert, die zuerst im 16. Jahrhundert zu einem Renaissance-Schloss und dann von 1705 bis 1738 zur markgräfliche Residenz umgebaut wurde - einer großen, vierflügeligen barocken Anlage. Sie enthält 27 Rokoko-Säle, die man besichtigen kann. Besonders prunkvoll sind der Festsaal, das Spiegelkabinett, das Audienzzimmer und der Kachelsaal.
Tilman2007, Ansbach, Martin-Luther-Platz-001, CC BY-SA 3.0
In der Residenz ist auch ein Museen untergebracht: die sehenswerte Sammlung "Ansbacher Fayence und Porzellan". Neben dem Schloss steht in dem sehr gepflegten Hofgarten die Orangerie, auch sie ein prächtiger, 102 Meter langer Bau.
Und so hat sich Ansbach die Werbe-Bezeichnung "Stadt des fränkischen Rokoko" zugelegt, obwohl "Barock" eigentlich passender wäre. Aber "Rokoko" hört sich netter an. Übrigens: auch eine schöne barocke Synagoge steht in Ansbach. Sie hat die NS-Zeit fast unbeschadet überdauert.
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