Noch immer gibt es wunderschöne touristisch-exotische Träume. Und zuweilen sogar einen, den man sich wahrmachen kann. In Mittelasien bahnt sich eine solche Gelegenheit an, die sich zunehmend besser realisieren läßt: eine Reise auf der Großen Seidenstraße.
Dazu
gehören Ländernamen wir Usbekistan,
Kirgistan und Turkmenistan,
dazu Städtenamen wie Samarkand
und Buchara - das
klingt nach Tausendundeiner Nacht. Und so ist es auch - verbunden mit
einer faszinierenden Landschaft: weite Wüsten, üppig grünende
Oasen und gewaltige schneebedeckte Berge. Einer davon ist über 7000
Meter hoch.
Die Länder Usbekistan, Kirgistan und Turkmenistan finden Sie an anderer Stelle im REISERAT ausführlich beschrieben. Hier geht es um die historische Seidenstraße, welche die drei Länder verbindet (aber noch sehr viel weiter führt).
Diese Große Seidenstraße war, genau genommen, nicht eine einzige streng angelegte Karawanen-Piste, sondern ein Bündel von Handelswegen, die sich von Ost nach West zogen und immer wieder zusammentrafen. Sie machten bereits in vorchristlicher Zeit den Fernhandel zwischen Orient und Okzident möglich - den kaufmännischen Verkehr mit Kamelkarawanen vom fernen Osten in den abendländischen Westen, von China über Zentralasien und Syrien bis ins römische Reich. Sie blieben es viele hundert Jahre lang und ermöglichten, dass neben Gold und Gewürzen auch kostbare chinesische Seiden bis nach Rom kamen. (Und der Venezianer Marco Polo brachte auf diesem Weg aus dem Land des Lächelns die Spaghetti nach Neapel.)
Die Seidenstraße war aber nicht eine Karawanen-Route für den Fernhandel, sondern immer auch eine Kulturstraße.
Diese Große Seidenstraße lässt sich heute noch in ihrer ganzen Länge bereisen, aber wir beschränken uns zunächst einmal auf den Abschnitt, der das zauberhafte Usbekistan mit den angrenzenden Länder Kirgistan und Turkmenistan verbindet. Durch sie führte von jeher die berühmte Straße.
Der Fernhandel auf der Großen Seidenstraße brachte vor allem den usbekischen Städten Reichtum und Macht; sie hatten dadurch schon vor Jahrhunderten einen - in des Wortes schönster Bedeutung - sagenhaften Ruf. Buchara war der Sitz des eleganten Samanidenhofes, Samarkand die prunkvolle Hauptstadt Tamerlans, Chiwa die Residenz eigenwilliger Khane.
Was das Schönste ist: Keine dieser Städte wurde zerstört. Alle präsentieren sich noch heute als lebendige Museen einer exotischen Vergangenheit. Mit ihren blauen Kuppeln, den glasierten Kacheln, den hohen Minaretts aus gelben Lehmziegeln sehen sie noch heute aus wie vor vielen hundert Jahren.
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