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Die Große Seidenstraße·Usbekistan I

In Usbekistan regierte Tamerlan

Usbekistan - 1400 km lang, 925 km breit - ist etwa so groß Deutschland und Österreich zusammen, hat aber nur 22 Millionen Einwohner.

Registan square Samarkand

Ekrem CanliRegistan square SamarkandCC BY-SA 3.0

Indessen gibt es vier veritable Großstädte und eine Millionenstadt. Diese etwas eigentümliche Verteilung der Bevölkerungsdichte kommt von den ausgedehnten Wüstenregionen. Sie nehmen drei Viertel des Landes ein. Doch wirken sie nicht das ganze Jahr über tot: Im Frühling sind sie wie mit einem grünen Teppich überzogen. Und viele Täler am Rand der Wüsten zeigen üppigen Bewuchs.

Das Faszinierendste in Usbekistan sind die drei Seidenstraßen-Städte Samarkand (375 000 Ew.), Buchara (250 000 Ew.) und Chiwa (30 000 Ew.), die durch die zauberhafte Architektur früher Zeiten geprägt sind. Mit ihren blauen Kuppeln, den glasierten Kacheln und den hohen Minaretts aus gelben Lehmziegeln sehen sie noch heute aus wie vor 700 Jahren. Der Fernhandel auf der Seidenstraße brachte Reichtum und Macht in die usbekischen Städte, die dadurch schon vor Jahrhunderten in Europa einen - in des Wortes schönster Bedeutung - sagenhaften Ruf hatten.

Die Stadt Urgench (40 000 Ew.) - dies am Rande - bieten nichts Besonderes. Aber hier stehen die Hotels, die man zum Besuch vom 20 km entfernten Shiwa braucht.

Samarkand ist eine der ältesten Städte der Welt. Im fünften vorchristlichen Jahrhundert wurde sie gegründet, im 14. Jahrhundert machte sie der Mongole Tamerlan zur Hauptstadt seines riesigen asiatischen Reiches.

Tamerlan und seine Nachfolger holten die besten Künstler und Wissenschaftler aus der ganzen Mongolei nach Samarkand. Aus jener Zeit stammen viele Bauwerke - so die Moschee Bibi-Chanum sowie, in einem Gewirr verwinkelter Gäßchen, das Mausoleum Gur-Emil (in dem Tamerlan begraben liegt).

Alle diese Bauten sind Meisterwerke mittelalterlicher usbekischer Architektur und Kunst. Bibi-Hanim, die nach dem Vorbild der tausendsäuligen Moschee von Delhi entstand und an der zeitweilig 500 Steinmetzen arbeiteten, galt als die schönste Moschee des Orients.

Das Registan war der Hauptplatz des alten Samarkand; es ist heute der berühmteste Platz in Usbekistan. Malerisch rahmen ihn drei Medresen (die moslemischen Hochschulen) ein: Ulugh-Beg, Schir-Dar und Tella-Kari.

Für die wissenschaftliche Bedeutung, die einst von Samarkand weit nach ganz Asien hinausging, spricht das Observatorium des Astronomen Ulugh-Beg. Dessen Beobachtungen verblüffen ob ihrer Genauigkeit die Fachleute noch heute.

>> In Usbekistan regierte Tamerlan
>> Betagte Bauten: In Buchara und Chiwa

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