Einige historische Hinweise sind ganz sinnvoll, um die erstaunlich verschiedenartige Entwicklung der Inseln zu verstehen.
Es geht mit der Historie reichlich durcheinander. Angeblich sollen hier schon zur Zeit des Königs Salomo (das wäre etwa 1000 Jahre vor Christus) Araber gewohnt haben. Bewiesen ist es nicht, möglich schon. Die Ur-Bevölkerung der Inseln mischt sich aus Arabern, Afrikanern, Madagassen, Malayen und Polynesiern. Ums Jahr 975 kamen Perser, um zu sehen, was dort eine Ansiedlung bringen könnte. Offenbar nicht viel, denn es dauerte über 500 Jahre, bis sich dort wirklich auch Perser niederließen. Sie gründeten mit den ansässigen Arabern einige Sultanate, die nicht gerade immer einig waren.
Die Sultanate sorgten auch dafür, dass die Komoren nach und nach bekannt wurden: Als Zwischenstation beim Handel zwischen Europa und Indien. Die Schiffe nahmen dort Nahrung und Wasser auf.
Alsbald kamen dann Europäer auf die Inseln - Portugiesen, Franzosen und Holländer. Auch sie gründeten einige Siedlungen, zogen aber bald wenig zufrieden wieder ab. So blieb es bis ins 19. Jahrhundert. Da begannen Engländer ebenso wie Franzosen, sich für die strategischen Vorteile der Inseln im indischen Ozean zu interessieren. Die Franzosen setzten sich durch. 1909 dankte der letzte persisch-arabische Sultan ab, 1912 wurden die Komoren eine französische Kolonie.
Das blieb so bis zum zweiten Weltkrieg. Dann wurden die Komoren nach und nach immer selbständiger. 1956 bekamen die Inseln die volle innere Autonomie, 1958 wurden sie ein französisches Übersee-Territorium, also weitgehend selbstständig. Nur die Bewohner der Insel Mayotte wollten das so nicht haben - sie wollten auch weiter ganz zu Frankreich gehören.
Wenn man ihre Lebensqualität und den Wohlstand in Rechnung zieht, hatten sie damit ganz recht. Sie leben am Besten unter den Bewohnern der Komoren. Und bekommen auch die meisten Touristen, die gutes Geld im Land lassen.
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