Erfreulich für alle Menschen mit feiner Zunge: Im Fichtelgebirge, wo man sehr preiswert lebt, wird auch noch gut gekocht. Und die Portionen sind groß.
Jonathunder, LatkeFry, CC BY-SA 3.0
Die Fichtelgebirgler essen gern ausgiebig und deftig. Ihre Leibgerichte haben sich aus der Hausmannskost von Bauern und Waldarbeitern entwickelt. Fremde Produkte erscheinen selten auf dem Tisch; man kommt feinschmeckerisch mit dem aus, was die Heimat bietet. Oft kann man bei den Gastronomen des Fichtelgebirges betont Nostalgisches auf der Karte finden. Allerlei Fleisch, dazu Wild, Fische, auch Gemüse und Pilze bieten dazu genügend Möglichkeiten. Dies alles aber wird aus Tradition eher fein als schlicht zubereitet.
Es ist ein Verdienst der Fürstenfamilien, die einst im Fichtelgebirge lebten, dass sie die Kochkunst schätzten und auch ihren Untertanen - so weit es ging - zu vermitteln verstanden.
Da spielte auch die Kartoffel eine Rolle - allerdings auf einem Umweg. In der Gegend um Selb, im Norden des Fichtelgebirges, wurdem Mitte des 17. Jahrhunderts auf hohen Befehl die ersten Kartoffeln in diesem Teil Deutschlands angebaut. Doch waren die eigentlich zunächst dem lieben Vieh vorbehalten. In der Küche wurden sie erst im 18. Jahrhundert populär: Frankens Hausfrauen entdeckten, dass die "Erdäpfel" preiswerte Magenfüller sind. Und so erfanden sie viele Formen der Zubereitung, die dort noch heute beliebt sind: Kartoffelbrei, Kartoffelklöße, Kartoffelpuffer.
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