Schwäbisch Hall, eine im Kern noch mittelalterliche Stadt, liegt 90 Kilometer nordöstlich von Stuttgart. Es verdankt seine Entstehung dem Salz, das bis 1823 hier gefördert wurde (und dessen Sole in Schwäbisch Hall noch heute für Heilzwecke genutzt wird).
Wann das traditionelle Kuchen- und Brunnenfest der Haller Salzsieder zustande kam, weiß niemand mehr. Man kann es in Dokumenten bis aufs Jahr 1376 zurückverfolgen. Doch schon damals hieß es, dass "seit unvordenklicher Zeit den Siedern die Lustbarkeit des Kuchenfestes vergönnt sei".
Das Fest bestand hauptsächlich darin, dass die Söhne der Salzsiederfamilien zu Peter und Paul (am 29. Juni) unter Pfeifenmusik und Trommelwirbel einen großen Kuchen durch die Stadt trugen. Dieses Zunftfest wird noch heute alljährlich gefeiert - nun allerdings ein wenig abgewandelt und zu Pfingsten.
Am Pfingstsamstag abend ziehen die Sieder, farbenprächtig gewandet, durch die Stadt zum Marktplatz. Dort wird das Fest mit Fackeltanz uns Salutschießen eröffnet. Am Pfingstsonntag früh wird auf dem Marktplatz der Kuchen präsentiert. Dann zeigt man Siedertänze und einen reichsstädtischen Gerichtstag.
Nachmittags zieht der Festzug von Brunnen zu Brunnen, bis alles wieder am Marktplatz ist. Dort, am Marktbrunnen, werden die Jungsieder getauft. Abends wird auf dem "Grasbödele", einer Insel im Kocher, Salz gesotten - wie in guten alten Zeiten. Und dann klingt der Tag auf dem Marktplatz aus.
Am Pfingstmontag gibt es Musik, weitere Tänze und ein Salutschießen - vor allem auf dem "Grasbödele".
Mehr Informationen:
www.schwaebischhall.de
Reisen mit Reise
Rat | Reisen
in Deutschland
Festspiele in
Deutschland | Baden-Württemberg
| Bayern
Brandenburg
| Hessen | Mecklenburg-Vorpommern
Niedersachsen
| Nordrhein-Westfalen
| Rheinland-Pfalz
Saarland |
Sachsen |
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
| Thüringen
Breisach
| Donaueschingen
| Ettlingen
| Freiburg
Hayingen
| Heidelberg
| Heidenheim
| Hirsau
| Hornberg
Jagsthausen
| Ludwigsburg
| Markgröningen
| Neuenstadt
Ötigheim
| Schwäbisch
Hall | Schwetzingen
| Urach
| Wildberg