Originelles sehen Sie auf der Darmstädter Mathildenhöhe, im Nordosten des Stadtkerns.
Thomas Wolf, www.foto-tw.de, Darmstadt Mathildenhöhe, CC BY-SA 3.0 DE
Dort ließ Zar Nikolaus II. (der mit der Darmstädter Prinzessin Alexandra verheiratet war) im Jahre 1899 eine üppig vergoldete russische Kirche bauen, denn er wollte, wenn er die Stadt besuchte, auch in die Kirche gehen. Großherzog Ernst Ludwig gründete im gleichen Jahr auf der Mathildenhöhe eine (aus eigenen Mitteln finanzierte) Künstlerkolonie. "Mit dem Mut, das Neue frisch zu wagen" bauten sieben namhafte Künstler im damals revolutionären Jugendstil ihre Wohnhäuser, dazu das "Ernst-Ludwig-Haus", ein Gemeinschaftsatelier, in dem heute das Museum Künstlerkolonie Darmstadt zuhause ist. 1908, zur Hochzeit des großherzoglichen Förderers, entstand daneben der eigenwillige, 48 m hohe "Hochzeitsturm". Sie können mit dem Aufzug hinauffahren und sich an dem weiten Blick freuen.
In den Platanenhain vor dem Hochzeitsturm stellte Bildhauer Bernhard Hoetger 1914 interessante Plastiken und Reliefs. Auch die Figuren am Wasserbecken vor der Russischen Kirche stammen von ihm.
Fünf Kilometer nordöstlich der Darmstädter Innenstadt liegt in einem Park das 1572 erbaute landgräfliche Jagdschloss Kranichstein, ein behäbiger Renaissancebau mit anmutig geschwungenem Uhrengiebel. Er beherbergt ein Jagdmuseum. Seine Prunkwaffen und Windbüchsen aus dem 17. Jahrhundert haben Seltenheitswert.
Und nordöstlich von diesem Jagdschloss liegt der Ort Messel, in dem man Fossilien fand - Grund für die UNESCO, Messel zur Welterbe-Stätte zu ernennen.
Sterne im Baedeker:
Mathildenhöhe
Landesmuseum
>> Im Zentrum: das Residenzschloss
>> Fenster müssen tanzen können
>> Künstlerkolonie auf der Mathildenhöhe
>> Fossilien - 50 Millionen Jahre alt
>> Erstes deutsches Naturdenkmal der UNESCO
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