Die Herzöge von Mecklenburg-Strelitz, die hier residierten, legten 1733 ganz planmäßig neben ihrem Schloss die Stadt Neustrelitz an. Vom quadratischen Marktplatz gehen sternförmig acht Straßen aus.
Eandré, Zierker See 2019, CC BY-SA 4.0
Vom Schloss selbst blieb leider nur die hoch aufragende neugotische Kirche übrig. Und im Stadtpark (dem ehemaligen barocken Schlosspark) steht die ursprünglich barocke Orangerie. Der Berliner Baumeister Karl Friedrich Schinkel und der Bildhauer Christian Daniel Rauch bauten sie 1840 zu einem klassizistischen Salon für Gartenfeste um. Im Luisentempel (der ebenfalls im Stadtpark steht) sehen Sie noch mehr vom Bildhauer Rauch: eine Kopie des Marmorsarkophages der Preussenkönigin Luise. (Das Original steht im Berliner Schloss Charlottenburg.)
Der Tierpark wurde im 18. Jahrhundert angelegt, um für Wildnachwuchs im herzoglichen Jagdrevier zu sorgen. So alt sind die Bäume, die dort stehen. Auch die Gehege, in denen noch verschiedene Tiere leben, sind nicht mehr die neuesten. Schön aber ist das monumentale Hirschportal von Bildhauer Rauch, durch das man den Tierpark betritt.
Neustrelitz liegt als urbane Insel im Müritz-Nationalpark. Besser gesagt: Man hat ihn wegen der Stadt in zwei Teile zerlegt: Einen großen nordwestlich von Neustrelitz, einen kleinen südöstlich.
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