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Deutsche Alleenstraße·Mecklenburgische Schweiz

Teterow - Ein altes Städtchen
und schöne Seen

Ob die qualitätsbewusste Schweiz bei jeder Landschaft beglückt darüber ist, dass diese sich nach ihr benennt, ist zu bezweifeln. Im norddeutschen Raum gibt es viele solcher Schweize. Die Holsteinische, die Märkische, die Ruppiner...

Theodor Fontane bemerkte denn auch schon sehr richtig: "Die Schweize werden immer kleiner".

Teterow-stadtmuehle

Peter Schmelzle, Teterow Stadtmuehle, CC BY-SA 3.0

Eine der kleinsten ist die Mecklenburgische Schweiz, so etwa zwischen Teterow und dem Kummerower See. Es ist eine hügelige Seenlandschaft, nicht unbedingt eidgenössisch, aber dennoch landschaftlich sehr sympathisch. Wenn Sie einen Gesamtblick wünschen: Spazieren Sie auf den Röthelberg (96 m) oder den Heidbergen (100 m) mit ihrem Aussichtsturm! Den einen finden Sie ein Stück südlich, die anderen gleich nördlich von Teterow.

Dieses Teterow ist ein stilles, ländliches, altertümliches kleines Städtchen. Die Stadtrechte hat es schon seit dem 13. Jahrhundert, aber zu großer wirtschaftlicher Bedeutung kam es nie. Früher galt Teterow als "Mecklenburgisches Schilda"; seinen Bewohnern wurden viele Schildbürgerstreiche angedichtet. Die Teterower zeigten Humor: 1913 stellten sie den Hechtbrunnen auf, der einen dieser Schwänke zeigt.

In der Zeit, da Teterow zur Stadt erklärt wurde, entstand die Pfarrkirche St. Peter und Paul, ein frühgotischer Backsteinbau. Er enthält wertvolle Kunstwerke, darunter Gewölbemalereien aus dem 14. und einen riesigen Schnitzaltar aus dem 15. Jahrhundert. Von der einst kreisrunden mittelalterlichen Befestigung stehen noch zwei Tortürme. Und draußen, auf der Burgwallinsel im Teterower See, können Sie die Reste einer slawischen Fliehburg sehen. Im 12. Jahrhundert wurde sie von den Dänen zerstört. Damals führte eine 700 Meter lange Holzbrücke hinüber; heute verkehrt eine Fähre.

Zu Pfingsten finden nördlich des Städtchens, auf dem Teterower Bergring, internationale Grasbahn-Motorradrennen statt. Und das schon seit 1930.

Der Kummerower See ist mit seinen steil abfallenden romantischen Westufer wohl der schönste in der Mecklenburgischen Schweiz. Ganz sicher aber ist er (neben dem Malchiner, und dem Teterower und einigen weit kleineren Seen) der größte: Er misst immerhin 33 Quadrtakilometer. Das ist fast ein Viertel der Müritz. Bei Wassersportlern ist er beliebt. Durch die Peene ist er mit der Ostsee verbunden. Und da kann man zuweilen ein erstaunliches Schauspiel beobachten: Treibt ein starker Ostwind das Meer im Stettiner Haff gegen die Peenemündung, so staut sich das Wasser - weil die Peene nur ein sehr schwaches Gefälle hat - flussaufwärts bis zum Kummerower See.

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