Bald nach der Zeitwende wurde das Moldau-Gebiet eine römische Provinz namens Dacia. Ab dem 4. Jahrhundert wechselten die Völker, die das Land besetzten: Westgoten, Hunnen, Bulgaren, Ungarn.
Im 10. und 11. Jahrhundert gehörte Moldau zum Großfürstentum Kiew, also zur benachbarten Ukraine. Dann kaufte ein Fürstengeschlecht namens Basra die Region; so hieß sie eine Zeitlang "Bessarabien". Im 14. Jahrhundert wurde das Land zum Fürstentum Moldau. Das kam im 16. Jahrhundert unter die Herrschaft der Osmanen.
Im 18. Jahrhundert interessierten sich politische Köpfe in Rußland für politische wie wirtschaftliche Möglichkeiten am Schwarzen Meer und bei der Donaumündung. Sie sorgten dafür, dass nach dem Russisch-Türkischen Krieg 1812 Bessarabien zu Rußland kam.
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das Gebiet Moldau mit Rumänien vereinigt, aber 1940 kam es wieder zu Rußland zurück - genauer: in die UdSSR. Die Rumänen wollten das kleine Land gern wiederhaben, blieben aber erfolglos.
Die Sowjets hatten einige Gründe, das Gebiet zu behalten. Ihnen lag vor allem an der florierenden Landwirtschaft. Unter anderm kam viele Jahre lang ein Viertel der sowjetischen Weinproduktion aus Moldau.
Gleich nach dem Zweiten Weltkrieg kam in Moldau eine Bewegung auf, die aus dem Land eine selbständige Republik machen wollte. Es gab allerdings auch Stimmen im Volk, die für eine Wiedervereinigung mit Rumänien sprachen. Doch dazu kam es nicht, Moldau ("Moldawien", wie es offiziell heißt) ist seit Gründung der GUS eine selbständige präsidiale Republik, die für eine Zusammenarbeit mit Rußland eintritt.
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