Reisen in der Türkei

Reisen in DER TÜRKEI·DAS LAND II

Laut Herodot: Das beste
Klima der Welt

Nach der touristischen Geographie lässt sich die Türkei in fünf große Gebiete aufteilen: in die Mittelmeer-Küste, in das Land dahinter, in die Küstenregion am Schwarzen Meer und in Ostanatolien. Das fünfte Gebiet? Natürlich: Istanbul nebst Umgebung.

Alexxx Malev, Bosphorus Bridge (235499411), CC BY-SA 3.0

Wenn jemand nur einen oder zwei Tage Zeit hätte, um die Türkei zu besuchen (was selten der Fall sein wird, bei einer Mittelmeer-Kreuzfahrt aber geschehen kann), dann tut er gut daran, diese Zeit auf Istanbul zu konzentrieren. Es ist eine der eigentümlichsten Städte der Welt und auch eine der sehenswertesten. Das Attraktivste findet man auf recht engem Raum beisammen: den Topkapi-Palast und die Hagia Sophia, die Blaue Moschee und den großen Basar.

Die türkische Mittelmeerküste wird immer beliebter. Die Strände sind gut - zum Teil sogar prächtig - und größtenteils gepflegt, die Hotels noch nicht so voll, dass man nicht auch ohne Voranmeldung ein paar Tage unterkäme. Diese "Türkische Riviera" hat Badesaison von März bis November.

Wein und Oliven, Feigen und Tabak

Hier liegt übrigens der fruchtbarste und auch freundlichste Teil der Türkei. Auf den angeschwemmten Ebenen der Flüsse, die ins Mittelmeer münden, wachsen Wein und Oliven, Feigen und Tabak, Getreide und Baumwolle. Hier gibt es zahllose Buchten und Halbinseln, goldfarbenen Sandstrand und ein sehr angenehmes Wetter.

Der älteste griechische Geschichtsschreiber, Herodot, der im fünften vorchristlichen Jahrhundert viel in der Welt herumgekommen war, meinte, dass diese Küste "den schönsten Himmel und das beste Klima der Welt" habe. Griechen lebten dort über tausend Jahre und gründeten große Städte, darunter Troja. Homer wurde dort geboren: in Izmir.

Vieles, was die Griechen hier hinterließen - Tempel, Palastanlagen und ganze Städte - ist auch im Zustand von Ruinen noch sehenswert.