Am Rand der Eifel, 40 km nordöstlich von Trier, finden Sie das Städtchen Wittlich. Und dort, am dritten Wochenende im August, ein originelles Fest: Die Säubrenner-Kirmes. Die hat eine alte (wenngleich etwas zweifelhafte) Geschichte: Im Jahre 1397 belagerte Ritter Friedrich von Ehrenburg die Stadt. Ein Torwächter, der für die Nacht eines der vier Stadttore verschließen sollte, fand dafür den Riegel nicht. So nahm er stattdessen kurzweg eine Rübe. Doch in der Nacht fraß eine Sau, die aus ihrem Stall ausgebrochen war, die Rübe. Das Tor sprang auf, Feinde drangen ein und plünderten die Stadt.
Seitdem sind die Wittlingen sauer auf die Säue. Noch 1397, nach der bösen Nacht, trieben sie aus Wut alle Schweine zusammen, die übriggeblieben waren, und verbrannten sie auf dem Marktplatz. Und heutzutage bringen sie zwar auch alljährlich im August hundert Sauen oder mehr um ihr Schweineleben, verbrennen sie aber nicht ganz, sondern rösten sie am Spieß - ebenfalls auf dem Marktplatz.
So entstand 1951 die Säubrenner-Kirmes, die schnell zu einem gemütlichen, beliebten Volksfest wurde - einem der größten in Rheinland-Pfalz. Jährlich kommen über 100.000 Besucher.
Der Schweinebraten ist eine der wichtigen Attraktionen der Kirmes. Dazu trinkt man viel Wein, vor allem von der nahen Mosel. Dann gibt es noch einen Handwerkermarkt, viel Musik und Veranstaltungen auf dem Marktplatz. Das alles spielt sich in der Unterstadt ab; in der Oberstadt wird ein großer Rummelplatz aufgebaut.
Mehr Informationen:
saeubrenner.wittlich.de
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