Rügen ist nicht nur die größte, sondern auch eine besonders schöne deutsche Insel. Hier finden Sie fast alles, was zu einer Ferienlandschaft am Meer gehört: lange Sand- und schmale Kiesstrände unter leuchtendweißen Klippen, dazu Dünen und Strandseen.
Enge Landzungen umschließen flache Meeresbuchten, die Bodden. Hier liegen Seebäder, denen man noch anmerkt, dass sie einst von der allerfeinsten Gesellschaft besucht wurden, aber auch stille Dörfer mit Reetdachhäuschen, mit alten Kastanien und Federvieh auf den Gassen. Sie können durch Felder, Wiesen, Wälder, Heidelandschaften und Moore wandern.
Deutschlands größte Insel misst 926 Quadratkilometer. Damit ist sie viermal so groß wie Elba. Dank ihrer etwas zerklüfteten Form bringt es Rügens Küstenlinie, die sich in zahlreiche bizarr geformte Halbinseln zerfleddert, auf 580 Kilometer.
Auf dem 1936 errichteten Rügendamm kommen Sie mit dem Auto hinüber. Von Rügen verkehren Fähren nach Skandinavien und zum Baltikum.
Und auf Rügen selbst fährt schnaufend der "Rasende Roland", eine mit Dampfloks betriebene Kleinbahn (Spurweite 90 Zentimeter), die zwischen Putbus, Binz, Sellin und Göhren verkehrt. Baujahr: 1895.
Auf der Schmalen Heide, nördlich vom Badeort Binz, steht ein lockerer Kiefernwald, in dem sich Wälle aus Feuersteinen erstrecken - einen Meter hoch und 25 Meter breit. In der Jungsteinzeit, um das dritte vorchristliche Jahrtausend, trieben die ersten Rügener sogar einen regen Tauschhandel mit den wundersamen Feuersteinen. Das ganze, auch botanisch sehr interessante Areal steht unter Naturschutz. Sie dürfen keinen Feuerstein mitnehmen!
Auch die ersten Steingräber wurden hier von Menschen der Jungsteinzeit errichtet. Die folgenden Bronzezeitler bauten viele Hünengräber, von denen 160 noch bekannt sind. Ein mächtiges Steinzeitgrab sehen Sie auf der Halbinsel Jasmund, das "Dobberworth".
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