In den Dreißigerjahren kam Mexiko, das südliche Nachbarland der USA, bei den Nordamerikanern als exotisches Urlaubsziel in Mode. Die Europäer brauchten etwas länger.
Mg-k, Pico Orizaba1, CC BY-SA 3.0
Doch nach den Olympischen Spielen 1968, die in Mexico City ausgetragen wurden, kamen auch die Deutschen massenweise auf den Geschmack. Für uns ist das amerikanische Land, nach den USA, inzwischen das meistbesuchte jenseits des Atlantik. Große und kleinere Veranstalter bieten Pauschal- und Spezialreisen an: Rundreisen, Studienreisen, Sprachreisen, Wander- und Trekkingreisen, Badeaufenthalte, Schiffsreisen sowie die verschiendsten Kombinationen. Doch einerlei, ob Pauschal- oder Individualreisende - alle Touristen sind dem Staat hochwillkommen. Denn Mexikos darniederliegende Wirtschaft ist auf den Tourismus angewiesen.
Nach Brasilien und Argentinien ist Mexiko das drittgrößte Land Lateinamerkas - etwa sechsmal so groß wie Deutschland. Das Land grenzt im Norden an die Vereinigten Staaten (genauer: an Kalifornien, Neu Mexiko, Arizona und Texas), im Südosten an Guatemala und den kleinen Karibikstaat Belize (das ehemalige Britisch-Honduras). In der Gestalt eines Füllhorns lagert Mexika zwischen dem Pazifik im Westen und dem Golf von Mexiko im Osten. Die 1250 km lange, schmale Halbinsel Niederkalifornien (Baja California) vor der nördlichen Pazifikküste sowie die tropische Halbinsel Yucatán, die den Golf von Mexiko von der Karibik trennt, sind herausragende Merkmale der mexikanischen Landkarte.
Landschaftlich hat Mexiko viel zu bieten. Da ist das weite, trockene Hochland des Nordens mit seinen zerklüfteten Gebirgsketten, die das Land von Norden nach Süden durchziehen und im Vulkangürtel des Zentralen Hochlands um Mexiko City gipfeln (neun dieser Vulkane sind höher als 4000 m, drei überragen die 5000 Meter-Marke - der Citlaltépetl kommt sogar auf knapp 5700 m).
Dann ist da die südliche Sierra Madre mit ihren bis zu 1500 m tiefen Erdspalten, den Barrancas, und im Süden das von Flüssen durchzogene Hochland von Chiapas mit seinen Bergen, Seen, fruchtbaren Ebenen und (in den letzten Jahren leider stark dezimierten) Regenwäldern sowie die brettebene, tropische Halbinsel Yucatán mit ihrer Fülle von archäologischen Kunstschätzen und karibischen Traumstränden.
An Mexikos 7340 km langer Pazifikküste sowie im südlichen Bereich der 2800 km langen Atlantikküste liegen eine Vielzahl reizvoller Ferien- und Badeorte mit schneeweißen Stränden und reichem Angebot an Wassersport-Möglichkeiten. Ungezählt bleiben die stilleren Buchten und Strände - oft in der Nähe eines kleinen Fischerdorfes, wo man ungestört vom Touristentrubel Sonne, Sand und Badefreuden hat.
Und dann kann man hier natürlich die imposanten Zeugnisse der Mayas und Tolteken sehen, die einst hier lebten: in Xochicalco, Uxmal, Teotihuacán, Chichén Itzá und vielen anderen Orte, in denen seit hundert Jahren ausgegraben und restauriert wird.
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