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Paris, glaubt der Fremde, sei Geburtsstätte und Ur-Heimat des französischen Esprit, der französischen Lebensart. Oh nein, sagen da viele, das ist die Ile-de-France!
Die muss man sehr von der "Ile-de-la-Cité" unterscheiden. Die "Ile-de-la Cité" ist das Herz von Paris und eine richtige Insel in der Seine, die "Ile-de-France" aber das Herzstück des ganzen Landes Frankreich, sein ältestes Gouvernement. Dass nun Paris mitten in der "Ile-de-France" liegt, diese wiederum mitten im geographischen Pariser Becken, durch das die Seine mäandert, die "Ile-de-la-Cité" aber mitten in Paris - das ist nun mal nicht zu ändern.
Hier, auf der Ile-de-France wurde Frankreichs Kultur geboren, hört man. Da stehen noch heute die schönsten Schlösser. Paris habe das nur abgeguckt und davon profitiert.
Darüber kann man streiten. Es mag ja sein, dass die Ile-de-France von diesem Geist und Charme manches behalten hat, was im moderneren Paris längst verloren ging.
Schließlich liegt, beispielsweise, Versailles nicht in Paris, sondern nebendran in der Ile-de-France. Dort hinzufahren, lohnt sich schon - ob verbunden mit einem Besuch von Paris oder nicht. Hier saßen zeitweise die berühmtesten Könige Europas. Ludwig XIV, der Sonnenkönig, liess diese mächtigste und prächtigste Residenz des Abendlandes anlegen, einen riesigen Bau aus musterhaftem Barock - in einem 94 Hektar großen Park, in dem dann noch zwei Lustschlösschen stehen.
An Schlösschen ist überhaupt kein Mangel auf der Ile-de-France. Es sind schier zahllose, die man besuchen und besichtigen kann - Zeugnisse kaiserlicher und königlicher, zumindest sehr adeliger Zeiten.
> Hier baute Ludwig sein Versailles
> Noble Museen sehen
> Flohmarkt der Antiquitäten
- Auswärtiges Amt: Frankreich
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