Puy de Sancy - Atout France/Franck Charel
Es ist eigentlich schade: Von der Auvergne weiß man in Deutschland schlichtweg nichts. Es ist um so bedauerlicher, als es sich hier um eine der interessantesten Gegenden Frankreichs handelt. Allerdings nicht gerade um eine liebliche, die sich dem fremden Gast gefällig von selbst anbietet.
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Die Auvergne ist (fast im Herzen Frankreichs, nur ein Stückchen südlicher) ein Gebirge aus düsterem Lavagestein, unter dem es noch zu brodeln scheint. Kalte und heiße Quellen schießen in die Höhe und haben zur Gründung einer Reihe von Badeorten geführt - darunter auch von Vichy, das dem einen als Lieferant von Flaschensprudel, dem anderen als Sitz der Regierung Petain (1940 bis 1944) vage vertraut sein mag.
In dieser herben Gegend sind auch die Bauten wuchtig. Bei den Kirchen hat sich im Mittelalter ein typisch romanisch-auvergnatischer Stil ausgeprägt; man sieht ihn in Clermont-Ferrand, Mozac und - sehr schön - in Le Puy.
Drumherum findet man Natur in ihrer wildesten Art: Schluchten, aufgetürmte Basaltfelsen, Kraterseen, Wasserfälle und rauschende Bäche. Dazwischen die "Puys", ehemalige Vulkankegel, die sich über das Gefels der Umgebung erheben und erwarten, dass man der Aussicht wegen hinauffährt: der 1465 Meter hohe Puy de Dome (von dem man bei gutem Wetter bis zum Mont-Blanc hinübersieht), der 1886 Meter hohe Puy de Sancy (mit einer Schwebebahn), der Puy Mary (1787 m) und andere. Das Gegenstück bilden zahlreiche "Gorges", wilde Schluchten. Ein paar hundert Schlösser oder deren Ruinen bekommt man als Dreingabe.
Mountainbikes auf demPuy Mary - Atout France/Joel Damase
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