Seit 1283, als die herzogliche Wasserburg auf den Mauerresten eines älteren Herrensitzes entstand, wurde am heutigen Schloss herumgebaut.
Losch, Klein Venedig in Wolfenbüttel IMG 1447, CC BY-SA 3.0
Gegenwärtig präsentiert es sich als ansehnlicher, aber keineswegs prunkvoller Barockbau mit hübschem, einseitigem Turm. Aufwendig sind allenfalls das Eingangsportal und die Balustrade mit den allegorischen Steinfiguren davor. Das Innere wird als Gymnasium und Heimatmuseum genutzt. Sie können sich einige voll eingerichtete Räume ansehen - mit Stuck und Deckengemälden, feingearbeiteten Nussbaumtüren und Intarsienvertäfelungen, mit Keramiköfen, Bildern, alten Möbeln, Porzellan und was der schönen Dinge mehr sind.
Am Lessingplatz Nr. 1 steht das Lessinghaus, ein dreiflügeliger Bau von 1735. Hier lebte und arbeitete Gotthold Ephraim Lessing von 1777 bis zu seinem Tode im Jahr 1781. Unter anderem schrieb er hier seinen "Nathan der Weise". Heute ist das Haus ein Museum für den großen poetischen Aufklärer.
Östlich davon erhebt sich das mächtige Zeughaus von 1618, heute ein Museum für Buchgeschichte. Hinter den beiden Bauten steht die schon erwähnte Herzog-August-Bibliothek.
Um 1600 entstand das Alte Rathaus, ein hübscher Fachwerkbau mit hölzernen Arkaden. Östlich davon steht das langgestreckte Kanzleigebäude aus dem 16. Jahrhundert, das heute die archäologische Abteilung des Braunschweigischen Landesmuseums beherbergt.
Westlich vom Stadtmarkt liegt Klein-Venedig: Ein letzter Rest des alten Grachtensystems, das Wolfenbüttel einst zierte (und damals überhaupt erst so richtig benutzbar machte). Die zwei Arme der Oker, die Wolfenbüttel umfließt, lieferten das Wasser.
> Die Bibliothekare: Leibnitz und Lessing
> Hier wurde Nathan der Weise geboren
Reisen mit Reise
Rat
Reisen in der Altmark
| Überblick I
II | Stendal
I II
Salzwedel
und Arendsee | Tangermünde I II | Heide
Haldensleben
| Gardelegen
| Drömling
Elm-Lappwald |
Helmstedt | Königslutter
| Braunschweig
I II
Wolfenbüttel
I II
| Wendland I II
| Prignitz