Im Jahr 1470 kam Mallorca zu Spanien. Doch die Mallorquiner sind deshalb keine Spanier geworden. Sie sind ein ganz anderer Menschenschlag.
Olaf Tausch, Cova Marina des Pont 21, CC BY 3.0
Stolz und männliche Ehre gelten zwar auch auf der Insel, aber weit weniger als auf dem spanischen Festland. Dafür schätzen die Mallorquiner etwas, das in Spanien nicht als unerlässliche Charaktergabe gilt: Humor. Sie sind kontaktbereit, aufgeschlossen, gern vergnügt und oft auch neugierig.
Das ist einer der Gründe, warum der Tourismus auf Mallorca so breit Fuß fassen konnte, ohne die mallorquinische Originalität zu gefährden: Die Leute auf Mallorca halten die Touristen nicht - wie das auf dem spanischen Festland oft der Fall ist - für eine zwar finanziell nützliche, sonst aber ziemlich widerwärtige Zumutung. Nein, die Mallorquiner sind bereit, jedem Fremden zunächst einmal unvoreingenommen zu begegnen.
In der sommerlichen Hauptsaison merkt man davon natürlich wenig. Doch die deutschen Rentnerinnen und Rentner, die seit Jahren einen Teil des Winters auf Mallorca zu verbringen pflegen, haben mit der freundlichen Art der Mallorquiner gute Erfahrungen gemacht. Für die Deutschen, die dort ständig leben, gilt das auch - wenngleich manche von ihnen ihre Probleme haben, weil sie mit der malloquinischen Lebensart nicht so ganz zurechtkommen. Und, sehr oft, auch nicht spanisch sprechen.
dronepicr, Mallorca schönste Strände Llombards (30182093074), CC BY 2.0
Allerdings verstehen die Mallorquiner spanische Laute auch nur deshalb, weil das die Amtssprache ist. Unter sich sprechen sie Mallorquin, ein ganz eigenes Idiom, in dem sich alle möglichen Bestandteile mischen - darunter arabische, katalanische und südfranzösische.
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