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Reisen in Estland·Überblick I

Viel Ähnlichkeit
mit Finnland

Estland gehört - zusammen mit den Nachbarländern Lettland und Litauen - zu einem Stück Nordosteuropa, das man seit hunderten von Jahren "Baltikum" nennt.

Tarvasjõgi

Ireen TrummerTarvasjõgiCC BY-SA 3.0

Die drei baltischen Staaten erstrecken sich entlang der östlichsten Ostseeküste, von der Masurischen Seenplatte im Süden bis zum Finnischen Meerbusen im Norden. Zusammen umfassen sie eine Fläche von rund 175 000 qkm, was etwa der Hälfte der Bundesrepublik entspricht. Am südlichsten liegt Litauen, mit 65 200 qkm der größte Staat des Baltikums, in der Mitte das kaum kleinere Lettland (64 600 qkm). Das nördliche Schlusslicht bildet Estland (mit 45 215 qkm etwa so groß wie Belgien).

Die Landschaft aller drei Länder wurde während der jüngsten Eiszeit (bis 20 000 v. Chr.) von mächtigen nordosteuropäischen Gletschern geformt. Der südliche Küstenbereich besteht aus Nehrungen, Haffs und endlosen Sandstränden, der westliche aus Dünen, flachen Buchten und vorgelagerten Inseln, während das nördliche Meeresufer starke Zerklüftungen mit bis zu 60 m hohen Steilklippen aufweist.

Im Binnenland steigen die weiten, teils fruchtbaren, teils versumpften oder dichtbewaldten Ebenen allmählich ostwärts an. Weite Heideflächen und Hochmoore gipfeln an den Ost- und Südgrenzen in bis zu 300 m hohen Moränenzügen, die von den Eismassen einst zusammengeschoben wurden. Die vielen Seen und Wasserläufe wurden durch das abfließende Schmelzwasser geformt.

Estland, die nördlichste und kleinste der drei baltischen Republiken, hat landschaftlich viel Ähnlichkeit mit Finnland.

Estlands Oberfläche ist im Westen vorwiegend flach bis sanftgewellt, während die eigentümlich walförmigen Geröllrücken mit den dazwischenliegenden Moortümpeln und Seen den Süden abwechslungsreich machen.

Den größten Teil der estnischen Ostgrenze nimmt der riesige Peipsi-Järv (Peipus-See) ein, dessen östliche Hälfte zu Rußland gehört. Im äußersten Südosten des Landes erhebt sich der Suur Munamägi (der Große Eierberg), der mit 318 m Estlands höchsten Gipfel bietet - ein Teil des Haanja-Höhenzuges.

Die Nordküste Estlands ist stark zerfranst - mit Steilküsten, Felskaps, Sandbuchten und vorgelagerten Inselchen. Die größten Inseln - Saaremaa, Hiiumaa, Muhu und Vormsi - liegen allerdings vor der Westküste. Bezieht man sämtliche Inseln mit ein, so kommt man auf eine Küstenlänge von 4000 km.

Auch in sprachlicher Hinsicht ist Estland eher mit Finnland als mit dem südlich angrenzenden Lettland oder Litauen verwandt. Allerdings sind nur noch 60 Prozent der Bevölkerung estnischer Abstammung. Den Rest machen vorwiegend russische Industriearbeiter und deren Familien aus, die nach 1945 von den Sowjets angesiedelt wurden. Besonders in den grenznahen Städten überwiegt der russische Bevölkerungsanteil bei weitem, während die (recht menschenleeren) ländlichen Gebiete fast ausschließlich von Esten bewohnt sind. Man braucht nicht estnisch zu können; wer ein wenig Russisch oder Finnisch beherrscht, kommt in Estland ganz gut zurecht. Erstaunlich oft wird auch Deutsch verstanden.

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