Die "ABC-Inseln" sind die drei Niederländischen "Inseln unter dem Wind". Sie heißen Aruba, Bonaire und Curaçao. Alle drei liegen nah beisammen in der Karibik - vor der venezuelanischen Küste. Bonaire ist die Mittlere unter den drei. Und die Urspünglichste.
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dronepicr, Beach Klein Bonaire (36653868946), CC BY 2.0
Bonaire ist schön - aber es ist keine karibisch-sanfte Schönheit, wie man sie auf anderen Inseln kennt. Die Landschaft ist eher wild und herb. Doch das türkisfarbene Wasser ringsum ist glasklar und zeigt eines der schönsten voll intakten Korallenriffe der Welt mit Schwärmen exotisch bunter Fische.
Deshalb ist Bonaire heute eines der berühmtesten Tauchreviere auf dem Globus.
Die kleine Hauptstadt Kralendijk (eine holländische Abwandlung von "Korallendeich") ist nett und gemütlich. Hier finden Sie die Restaurants und Bars mit dem weiten Blick aufs Meer. Abends ist es hier voll, denn man blickt nach Westen - auf die prächtigsten Sonnenuntergänge.
In Kralendijk bauten Niederländer. Das Zentrum an der "Plasa Reina Wilhelmina", dem Platz der Königin Wilhelmine, ist geprägt vom holländischen Stil des 19. Jahrhunderts.
Die Niederländer kamen auf die Insel, weil sich im Süden von Bonaire hochwertiges Salz aus dem Meer gewinnen ließ - durch einfaches Verdunsten in großen "Gärten". Noch heute wird hier Salz gewonnen. Und noch heute sieht man an den alten Salzgärten die kleinen Häuschen, in denen während der Kolonialzeit die Sklaven lebten. Die Häuschen stehen unter Denkmalschutz.
Der Name "Bonaire" stammt übrigens noch von den Ureinwohnern: "Bojnaj" hieß bei ihnen "niedriges Land".
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