Das Kapitel Krimi-Amerika beginnt mit der stets besten und gleichzeitig törichtsten Absicht: die Welt zu verbessern.
Puritaner und Frauenverbände hassten - vielleicht gar nicht zu unrecht - den Alkohol. Sie setzten durch, dass die amerikanische Verfassung ihn als Getränk schlankweg verbot. Das war, 1919, die "Prohibition". Und das war gleichzeitig die Geburt des Alkoholschmuggels. Mit ihm entstand das organisierte Verbrecherwesen, das Gangstertum, unter dem die USA seitdem zu leiden haben. Sie werden es wohl auch nicht mehr los. Politik, großes Geld und Kriminalität sind längst viel zu eng verwoben.
Der erste Weltkrieg zwang die USA - spät und widerstrebend - auf die Bühne der Weltpolitik. Angewidert verließen sie diese wieder - mitten hinein in die größte Wirtschaftskatastrophe, die am Schwarzen Freitag des Jahres 1929 ausbrach. Die Idee, sich als größte Weltmacht aus der Weltpolitik herauszuhalten (sie war seit 1823 als "Monroe-Doktrin" eine Art von politischer Ideologie) ließ sich immer weniger praktizieren. Die USA gerieten auch in den zweiten Weltkrieg, ohne es überhaupt zu wollen. Und fanden sich unversehens als siegreiche Besatzer auf fremden Kontinenten wieder.
Wie weit sich die Weltmacht Nummer eins künftig in internationale Probleme einmischen soll, ist nach dem Wechsel der Präsidenten umstrittener denn je. Bush denkt anderes als Clinton. Und was die Mehrzahl der US-Menschen denkt, weiß niemand so richtig.
Dass die Amerikaner nach dem Krieg auch auf den Mond kamen, tröstet sie heute nur noch wenig.
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- Auswärtiges Amt: USA
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