Reisen auf Puerto Rico

Reisen mit Reise Rat·Die Historie

Der halbautonome Bundesstaat

Puerto Rico ist eine der am längsten bewohnten Inseln der Karibik. Wer genau diese Ureinwohner waren, weiß man aber nicht. Vermutlich Indianer.

Thank You (23 Millions+) views, Castillo de San Cristóbal - 22919157595, CC BY 2.0

Höhlenzeichnungen zeugen noch heute davon, dass die Insel seit mehr als zweitausend Jahren Menschen kannte. 1493 wurde sie von Columbus entdeckt. Von da an beeinflussten Indianer wie Spanier, Engländer und Afrikaner die Entwicklung von Puerto Rico. Die Spanier hatten und bewahrten den größeren Einfluss auf Sprache und Kultur der Insel. Aber auch die afrikanischen Sklaven, von den Spaniern als Arbeitskräfte hergebracht, vermittelten viel von ihrer Tradition und Kultur.

Die ersten Spanier, die hierher kamen, nannten die Insel "San Juan" und die Hauptstadt der Insel dann "Puerto Rico". Also "Reicher Hafen", was durchaus logisch war.

Doch dann, später, wechselten kurioserweise die beiden Namen. Heute heißt die Insel "Puerto Rico" und die Hauptstadt "San Juan".

Im Laufe der folgenden drei Jahrhunderte verteidigten sich die spanischen Siedler fleißig gegen Franzosen, Engländer und Holländer. Schließlich gewährten die Spanier Puerto Rico eine eingeschränkte Autonomie.

Nach dem spanisch-amerikanischen Krieg von 1898 trat Spanien die Insel an die Vereinigten Staaten ab. 1917 wurden die Puertoricaner zu US-Bürgern.

Es war 1952, als die Insel den Status eines halbautonomen Bundesstaates erhielt, der mit den USA assoziiert ist. Die Männer müssen Militärdienst leisten, dürfen aber nicht an den amerikanischen Präsidentschaftswahlen teilnehmen. Und ihr Vertreter im Kongress hat kein Stimmrecht.

Andererseits müssen die Puertoricaner aber auch keine Bundessteuer bezahlen.