Kolumbien war der erste demokratische Staat in Südamerika und, nach den USA, der zweite auf dem ganzen amerikanischen Kontinent.
Ricardo Acevedo Bernal (1867-1930), Congreso de Cúcuta, CC BY-SA 3.0
In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts hatte Kolumbien auch viele Möglichkeiten, ein moderner Staat zu werden. Vor allem der Kaffee brachte Geld ins Land - er machte bis zu 90 Prozent des kolumbianischen Exports aus.
Aber es gab dann Spannungen zwischen einer immer reicheren Oberschicht und der armen Landbevölkerung. 1946 brachen in ländlichen Gebieten Bürgerkriege aus - zwischen Konservativen und Liberalen. Diese "Violencia" ("Gewalt") tobte mit vielen politischen Auseinandersetzungen bis etwa 1965 und kostete mehr als 200.000 Kolumbianern das Leben. Ganz zur Ruhe kam das Land bis heute nicht.
Dazu kamen vielfach Korruption und Misswirtschaft. Teile des Landes wurden paramilitärisch besetzt; es gibt immer noch unsichere, aber andererseits auch absolut sichere und friedliche Gebiete.
Trotz alledem: Kolumbien fühlt sich nach wie vor als eine repräsentative Demokratie, ist Mitglied der Union Südamerikanischer Nationen, der Organisation Amerikanischer Staaten, der Anden-Gemeinschaft sowie der Vereinten Nationen. 1991 trat eine neue Verfassung in Kraft - sehr positiv, sehr demokratisch. Seitdem ist Kolumbien eine Föderalistische Republik.
>> Das Vize-Königreich Neu-Granada
>> Dann tobte die Gewalt
- Auswärtiges Amt: Kolumbien
Reisen mit Reise
Rat
Reisen in Kolumbien
| Überblick |
Geschichte I II
Natur | Naturparks
| Bogota | Cartagena
| Cali
San Andrés, Providencia
und Santa Catalina
Wirtschaft | Alte
Bräuche | Souvenirs
| Kulinarisches
Kurzinformation