Die 32 Millionen Kanadier verteilen sich sehr unregelmäßig über ihr Land. Zwei Drittel leben im Südosten - in den Provinzen Ontario und Quebec. Zwei Zehntel wohnen teils an der atlantischen, teils an der pazifischen Küste.
Der kleine Rest verteilt sich auf die südlichen Teile der Provinzen Alberta, Saskatchewan und Manitoba. Alles, was weiter nördlich liegt, ist fast menschenleer. Im Yukon-Gebiet, das etwa so groß wie Frankreich ist, leben gerade mal 22.000 Menschen.
In den Northwest Territories machen Indianer und Eskimos die Hälfte der Bewohner aus. Die knapp 20.000 Eskimos (sie selbst nennen sich "Inuit") leben hauptsächlich vom Jagen und Fischen. Sie sind sehr intelligent und aufgeschlossen. Wer von ihnen einen anderen Beruf haben möchte, findet ihn ohne Schwierigkeit.
Anders, etwas komplizierter, ist es bei den 230.000 Indianern, die meist in Reservaten leben. Davon ist in einem anderen Kapitel die Rede.
Noch vor wenigen Jahrzehnten konnten Sie in Kanada auf Schritt und Tritt dem Typ des Pioniers begegnen, der das Land erschloss. Diese Zeiten sind vorbei. Die Lebensbedingungen sind angenehmer geworden, Kanadas Süden ist modern und ungemein zivilisiert; jede kleine Stadt hat ihren eigenen Fernsehsender.
Wer das einfache Leben sucht, muss in die Wildnis, in den Norden. Dort herrschen zum Teil noch Verhältnisse wie im 18. und 19. Jahrhundert: Frauen, die körperlich ebenso hart arbeiten wie die Männer, die Holz fällen und Land roden. Aber das sind Ausnahmen und fast schon bestaunte Symbolfiguren aus nostalgischer Zeit.
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- Auswärtiges Amt: Kanada
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