Rund eine Million Hawaiianer leben auf den sieben bewohnten Hauptinseln. Nur zehn Prozent sind Polynesier.
Der Rest ist ein buntes Völkergemisch, das im Lauf von 200 Jahren einwanderte: 33% Japaner, 25% Chinesen, 14% Philipinos, 6% von anderswo - und 12% Weiße. Über drei Viertel leben auf der drittgrößten Insel Oahu mit der überquellenden Hauptstadt des Bundesstaates Hawaii, Honolulu.
Nur noch 1000 "echte" Hawaiianer gibt es nach Schätzung von Experten heute. Denn auch auf Hawaii haben die Weißen im 18. und 19. Jahrhundert unwissentlich eine Vielzahl von Krankheiten eingebracht. Grippe, Masern und Tuberkulose waren bis dahin auf den Inseln unbekannt und daher für die Menschen dort sehr gefährlich – innerhalb von 40 Jahren wurde die Bevölkerung von 300 000 Bewohnern auf die Hälfte reduziert.
Ihr Lächeln heißt den Fremden tatsächlich willkommen. Auch der berühmte Gruß "Aloha" (er deutet Freundschaft, Liebe und Friedfertigkeit an, er bedeutet "hallo!" ebenso wie "auf Wiedersehen") - auch er ist ein Zeichen guten Willens. Ebenso wie der Lei, dieser wunderschöne Kranz, den man zu jedem Anlass um den Hals gehängt bekommt. Er besteht aus Orchideenblüten, Blättern, Beeren und Muscheln. Oder auch Plastikblumen; die halten länger.
Leider sind im Touristikgeschäft die netten Gesten zur kommerziellen Alltäglichkeit mißraten. Ebenso wie der traditionelle Hula, ein ursprünglich den Gottheiten gewidmeter ritueller Fruchtbarkeitstanz, den die Missionare nach 1820 als unzüchtig und heidnisch verdammten und per Gesetz verbieten ließen. Bis vor etwa dreißig Jahren, als die Hawaiianer begannen, sich auf ihre ursprüngliche Kultur zu besinnen und die ersten Hula-Schulen für Polynesier eröffneten, war der Tanz zu dürftigen Hulahula-Hüftwackel-Shows für Touristen verkommen.
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