Die Geschichte von Tadschikistan ist so konfus wie bei allen zentral-asiatischen Staaten.
SolveigaKalva, Folk singers in Ishkashim, CC BY-SA 4.0
In antiker Zeit war Tadschikistan ein persisches Gebiet. Dann kam ein Grieche, Alexander der Große, und eroberte die Gegend. Hugand im Norden Tadschikistans war die östlichste Stadt, die er gründete; sie existiert noch heute hat inzwischen stolze 160.000 Einwohner.
Aber die Griechen konnten mit Tadschikistan nicht viel anfangen. So fassten im 8. Jahrhundert die Araber hier Fuß; die Menschen wurden islamisiert. Im 9. Jahrhundert besetzten die Perser wieder die Ländereien, wurden aber alsbald von Turkvölkern verjagt.
Vom 16. bis ins 18. Jahrhundert gehörte Tadschikistan zum Turk-Khanat von Buchara. Dann, 1868, wurde der Norden von Tadschikistan bei Turkestan eingegliedert, einem russischen Generalgouvernement. Im Süden herrschte weiter der Khan von Buchara. 1924 fügte man beide Teile Tadschikistans wieder zusammen, unter russischer Oberhoheit - sehr gegen den Protest der Muslime im Süden des Landes. So entstand die Tadschikische Autonome Sozialistische Sowjetrepublik.
Dabei blieb es bis in die Zeit von 1980, als die Sowjetunion zerfiel. Im August 1990 erklärte Tadschikistan seine Souveränität, am 9, September 1991 seine Unabhängigkeit - das Datum ist heute der Nationalfeiertag.
Die Unabhängigkeit brachte zunächst einmal Probleme: Im Land brach zwischen orthodoxen Kommunisten und der muslimischen Opposition ein Streit um die Macht aus, der zum blutigen Bürgerkrieg führte. Der dauerte bis zum Juni 1997; er hat vermutlich über 100.000 Menschen das Leben gekostet.
Die wechselhafte Geschichte bescherte den Tadschiken auch die Erfahrung mit drei verschiedenen Schriften. Bis 1929 wurde dort persisch geschrieben. Dann kam die lateinische Schrift. Die wurde 1940 durch die kyrillische (russische) Schrift ersetzt. Zur Zeit kommt man aber auch mit lateinischer Schrift wieder zurecht.
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